Gabi und Sebastian Knöbl – die Namen klingen österreichisch, und doch sprechen die Geschwister ebenso gut Portugiesisch wie Deutsch. Ihre Mutter stammt aus Brasilien. Und so lag es für Gabi Knöbl nahe, während ihres Tourismusstudiums für ein Auslandssemester nach Lissabon zu gehen, wo ebenfalls Portugiesisch gesprochen wird. Dort entdeckte sie die Tour Company »We Hate Tourism Tours«, deren Name Programm ist: Alles anders, alles wilder.
Alternatives Angebot, auch für Einheimische
Und schon war die Idee für ein ähnliches Projekt in Wien geboren, das beide gemeinsam im März 2021 aus der Taufe hoben. »Wir sehen uns als junge Alternative auf dem Fremdenführermarkt«, erklärt Gabi Knöbl. »Wir wollen zunächst die Jüngeren, aber auch unsere Eltern- und Großelterngeneration mitnehmen. Mit denen kann man oft sogar besser Schmäh führen«, fügt sie hinzu und lacht.
Morgen-Run um die Hofburg gefällig?
Es gibt Rundgänge, die brasilianische Kulinarik mit Wiener Flair kombinieren, oder die »Alternative Tour«, bei der man gemeinsam auf Street-Art-Suche geht. Wer den »History Run« bucht, kann in die Joggingschuhe schlüpfen und die kaiserliche Architektur im Laufschritt erkunden. »Wir lassen unseren persönlichen Background einfließen und gestalten die Touren so, wie wir sie selber gerne erleben würden«, erklärt Sebastian Knöbl, der ursprünglich Profifußballer werden wollte. »Wir halten keine Universitätsvorlesungen voller Jahreszahlen. Bei uns gibt es die wesentlichen Fakten plus eine große Portion G’schichtln, Kuriositäten und Schmäh.« Das Ganze wird in Bewegung vermittelt – und so sehen PassantInnen, die einer Rebel-Tour begegnen, nichts weiter als eine Gruppe von FreundInnen, die durch die Stadt ziehen, miteinander reden und lachen.
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