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Alumni Stories

Margit Laufer

Margit Laufer hat unser Master-Studium Journalismus & Neue Medien 2014 erfolgreich abgeschlossen. Bereits während ihres Studiums hat sie im Landesstudio Niederösterreich gearbeitet, seit Dezember 2015 ist sie dort im Moderatoren-Team von „Niederösterreich heute“.

Warum hast du dich damals für das Studium beworben?

Für den Bachelor wurde ich auf der FH nicht genommen, also habe ich zuerst Politikwissenschaften auf der Uni Wien studiert und mich dann für den Journalismus-Master auf der FH entschieden.  „Ich will Journalistin werden“, das stand für mich fest und so konnte ich Politikwissenschaften und Journalismus kombinieren. Manchmal führen andere Wege zum Ziel.

Welche Praktika hast du im Rahmen des Studiums gemacht?

Die meisten Praktika habe ich schon vor meinem Master-Studium absolviert. Während meines Bachelor-Studiums war ich bei Puls 4, ATV und KroneHit. Während des Master-Studiums habe ich zunächst ein 4-Monats Praktikum bei der ORF-Sendung „Report“ absolviert und bin dann von dort direkt ins ORF-Landesstudio Niederösterreich gekommen. Da mein Master ein berufsbegleitendes Studium war, habe ich ab dann neben dem Studium bis zu meinem Abschluss gearbeitet.

Was machst du jetzt und wie bist du dorthin gekommen?

Ich hab schon während des Studiums im ORF-Landesstudio Niederösterreich begonnen. Nach mehr als einem Jahr bin ich dann in die ORF-Akademie gekommen, durch die ich in mehreren Redaktionen des ORF arbeiten durfte. Nach der Akademie bin ich wieder zurück ins Landesstudio Niederösterreich. Dort arbeite ich seither als Redakteurin und gestalte Beiträge für Fernsehen, Radio und Internet. Seit Dezember 2015 bin ich  außerdem im Moderatoren-Team von „Niederösterreich Heute“ und moderiere mehrmals pro Woche die Sendung.

Was ist dir von der FH in Erinnerung geblieben?

Inhaltlich ist mir die Schreibwerkstatt mir Barbara Toth und Eva Weissenberger in Erinnerung geblieben und auch die Lehrveranstaltung mit Münire Inam und Martin Wolfram, bei der wir nicht nur selber gedreht und geschnitten haben, sondern auch eine eigene echte Sendung produziert haben.  Vom Regisseur bis zum Tonmeister und Moderator konnten wir jede Position ausprobieren.

Welche Lehrinhalte von der FH kannst du in deinem jetzigen Job gut gebrauchen?

Vor allem die rechtlichen Grundlagen, die ich im Studium gelernt habe – Urheberrecht, Medienrecht, Wirtschafts- und Arbeitsrecht. Zum einen habe ich ein Verständnis für andere Mediengattungen bekommen. Ich habe davor noch nie für Print gearbeitet. Zum anderen hat mir das Studium auch die Möglichkeit geboten, Vieles auszuprobieren und ein Verständnis z.B für Kamera und Schnitt zu entwickeln.

Hat sich dein Berufswunsch, den du als Erstsemestrige hattest, erfüllt?

Ja und nein. Ich wollte als Redakteurin arbeiten, das habe ich erreicht. Dass ich bereits so bald auch die Möglichkeit bekomme, eine Fernsehsendung zu moderieren, diesen Wunsch hätte ich mich als Erstsemestrige nicht zu äußern gewagt.

Wie erlebst du die (österreichische) Medienlandschaft und wie wird sie in 20 Jahren aussehen?

Die Medienlandschaft in Österreich ist klein – und das wird sich (wahrscheinlich) ändern. Ich glaube, dass es in Zukunft immer mehr „Informations-Anbieter“ geben wird, bei denen es darauf ankommen wird, ob sie bei den Zielgruppen ankommen oder nicht. Künftig könnte es um die Frage gehen, wie sich Qualität von Trash abgrenzen kann.

Welche Fähigkeiten muss ein/e JournalistIn in Zukunft haben?

Ein/e gute/r Journalist/in darf sich in Zukunft nicht von der Flut unnötiger Informationen verwirren lassen, sondern muss auch weiterhin den Weg zur Geschichte finden können. Je mehr Fähigkeiten man als JournalistIn mitbringt, desto besser. Dabei geht es nicht nur um ein Interessensgebiet, sondern auch um (technisches) Verständnis für Smartphone- Aufnahmen, Schnitt, Sprache, Bilder, Geschichten und Zielgruppen.

Worauf können JournalistInnen in Zukunft getrost verzichten?

Eitelkeit.

Wo bzw. wie siehst du deine persönliche Zukunft im Journalismus?

Die vergangenen Monate haben mir gezeigt, dass viele Entwicklungen in der Medienbranche unberechenbar sind. Manchmal braucht man Ausdauer, um seine Ziele umzusetzen und dann kann es wieder von heute auf morgen so plötzlich gehen, dass man in der Früh aufsteht und glaubt, man hat alles nur geträumt.