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News

Camping-Urlaub im Wandel

18. Januar 2021

Welche Einstellungen und Motive haben Reisende gegenüber Camping sowie Glamping? Und wie wurden diese Urlaubsformen in Medien diskutiert? Diesen Fragestellungen gingen Bachelor-Studierende des Studiengangs Tourismus-Management im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit „Alpencamping Nenzing“ näher auf den Grund.

Tourismus-Praxisprojekt mit Alpencamping Nenzing
Studierende des Bachelor-Studiengangs Tourismus-Management bei den Abschlusspräsentationen mit Projektpartner Michelle Morik / Alpencamping Nenzing.

Die Lehrveranstaltung „Praxisprojekt Tourismusforschung“ ist stets ein Studienhöhepunkt, wenn es darum geht, Forschungs-Know-how praktisch anzuwenden und mit realen Partnern und Institutionen zusammenzuarbeiten. Im Wintersemester 2020/21 standen die Urlaubsformen Camping und Glamping im Zentrum eines Projektes in Zusammenarbeit mit Michelle Morik von Alpencamping Nenzing.

Der Begriff Glamping steht für die englische Wortkombination „Glamorous Camping“. Gemeint sind luxuriöse oder innovative Mietunterkünfte auf Campingplätzen, meist gepaart mit gehobenem Service. Diese Unterkünfte sowie die umliegende Natur sind auch die wesentlichen Fotomotive, die Medienberichterstattungen über Glamping begleiten. COVID-19 war im Zeitraum Juli 2019 bis 2020 hingegen kein wesentlicher Inhalt von Camping- oder Glamping-Berichten.

Wirft man einen Blick auf die Ergebnisse der Online-Befragung – durchgeführt im November 2020 unter 680 Personen, insbesondere aus dem Raum Wien/Niederösterreich – so zeigt Corona einen großen Einfluss auf Reisende. Haben 38 % der Befragten vor Ausbruch der Pandemie ihren Urlaub drei bis sechs Monate zuvor gebucht, sind dies seit Corona nur mehr 8 %. Aktuell geben 36 % der Befragten an, ihren Urlaub überwiegend spontan beziehungsweise gar nicht im Voraus zu buchen.

12 % aller Befragten interessieren sich seit Corona MEHR für Camping bzw. Glamping als zuvor. Gründe dafür sind geringere Menschenmassen, viel frische Luft, weniger Ansteckungsgefahr und finanzielle Aspekte. Vor allem bei befragten Personen im Alter zwischen 36 und 45 Jahren ist das Interesse gestiegen.

Und wie stehen die Befragten zu Glamping? Damit verbinden rund 80 % der TeilnehmerInnen mehr Privatsphäre als auf herkömmlichen Campingplätzen. Über 70 % haben noch keine Erfahrung mit dieser Urlaubsform, 54 % können sich aber Glamping zukünftig sehr gut bzw. gut vorstellen.

Ideenreich, ergebnisorientiert und inspirierend endete die Lehrveranstaltungen bei Abschlusspräsentationen der Studierenden vor bzw. mit Michelle Morik seitens Alpencamping Nenzing. Ein großer Dank an dieser Stelle!