Studierende und Lehrende der The Hague University of Applied Sciences waren im Zuge der Collaborative Online International Learning (COIL)-Abschlussveranstaltung zu Gast an der FHWien der WKW.
Fotos: © FHWien der WKW I Holly Kellner
Im Zuge der Initiative „Internationalization@home“ der FHWien der WKW wird kollaboratives Online-Lernen und internationale Teamarbeit in der Lehre gefördert. In sogenannten Collaborative Online International Learning (COIL)-Projekten arbeiten Studierende zweier Hochschulen in virtuellen Teams zusammen. Sie lernen dabei, mit den besonderen interkulturellen Herausforderungen umzugehen, unterschiedliche Arbeitsweisen, Zeitmanagement und Anforderungen einzubeziehen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um die Prozesse zu verbessern.
Teamarbeit mit den Niederlanden
Das COIL-Projekt im Sommersemster 2023 fand in Kooperation mit der The Hague University of Applied Sciences statt. Im Zuge der Lehrveranstaltung „Public Relations“ arbeiteten 50 niederländische Studierende des Studiengangs Business Administration im zweiten Studienjahr mit unseren 40 Vollzeit-Studierenden aus dem Bachelor-Studiengang Kommunikationswirtschaft (Vollzeit, 2. Semester) zusammen.
In einer virtuellen Kick-off Veranstaltung im April stellten die Studierenden mittels kurzem Videobeitrag sich, ihr Land und ihre Fachhochschule vor. Danach erarbeiteten insgesamt 16 internationale Gruppen über einen Zeitraum von sechs Wochen in fünf weiteren Online-Lehrveranstaltungen gemeinsam Vorschläge zu Nachhaltigkeitsaspekten in Restaurants. Hier stand nicht nur die fachliche Kompetenz im Vordergrund, sondern auch das Reflektieren von Herausforderungen in der interkulturellen und virtuellen Teamarbeit. Während der gesamten Laufzeit des Projekts wurden die einzelnen Teams von den Lehrenden Simone Zwickl von der FHWien der WKW sowie Henk Chin, Carolien van Gent und Ines Marzouki von der The Hague University of Applied Sciences begleitet.
Value Chain von Restaurants unter der Lupe
Die Gruppen wählten Restaurants in Wien und Den Haag aus, die Nachhaltigkeitsaspekte in ihr Angebot integriert haben, und pickten jeweils ein Produkt davon heraus. Die niederländischen Studierenden hatten dabei die Aufgabe, den CO2-Ausstoß der beiden Produkte (Produktion und Lieferkette) zu berechnen, während unsere Studierenden Konzepte für die Nachhaltigkeitskommunikation erarbeiteten.
Krönender Ausklang in Wien
Das Highlight des Projektes war der Besuch der niederländischen Studierenden an der FHWien der WKW. Am 1. Juni präsentierten alle 16 Teams die Ergebnisse ihrer Value-Chain-Recherchen, Verbesserungsvorschläge in Bezug auf den CO2-Ausstoß, die Kommunikationsmaßnahmen sowie ihre Reflexion zu den Teamprozessen. Die Studierenden beider Hochschulen konnten bei den gelungenen Abschlusspräsentationen nicht nur ihre fachliche Kompetenz unter Beweis stellen, sondern auch ihre Fähigkeit, mit den Herausforderungen der Zusammenarbeit in virtuellen internationalen Teams umzugehen.
Simone Zwickl, Organisatorin und Lehrende im Studienbereich Communication Management, ist von den Ergebnissen begeistert:
„Die Studierenden beider beteiligten Hochschulen haben gezeigt, dass sie kulturelle Unterschiede überwinden können und haben beeindruckende Vorträge mit Verbesserungsvorschlägen im Bereich Nachhaltigkeit gemacht. COIL-Projekte sind ein wichtiger Bestandteil der Internationalization@home, da Studierende im Rahmen der Lehrveranstaltung erste Erfahrungen mit der Zusammenarbeit in virtuellen, internationalen Teams machen können.“