Hörsaal und Sport – das passt! Das hat der 2. Sportjournalismus-Workshop an der FHWien der WKW wieder einmal gezeigt. Aufgeteilt in die zwei Schwerpunkte Print/Online und TV/Video hatten die TeilnehmerInnen dabei die Möglichkeit, u.a. Interviews mit Profisportlern zu führen und bekamen Einblicke in den Medienalltag von SportjournalistInnen. Die Leitung des Workshops übernahmen erneut Martin Reichenauer, Academic Lecturer & Expert TV & Video im Studienbereich Journalismus & Medienmanagement, und Mareike Boysen, Redakteurin beim ballesterer Fußballmagazin.
Gleich zu Beginn starteten die TeilnehmerInnen von 0 auf 100 mit dem Moderationscoaching unter der Leitung von Volker Piesczek. Geballtes Know-How folgte auch am zweiten Tag mit ORF-Experte Roman Mählich und der Sportreporterlegende Hans Huber („Die Schweden sind ein harter Brocken“).
Sportberichterstattung auch abseits klassischer Themen
Kursleiterin Mareike Boysen setzte im Bereich Print/Online voll auf das geschriebene Wort. Verschiedene Textsorten und deren Einsatzmöglichkeiten wurden erprobt und um den Einsatz fotografischer Formate ergänzt. Die vermittelten Inhalte konnten unter anderem in einem Porträt über Box-Staatsmeisterin Deshire Kurtaj umgesetzt werden. Auch aktuelle Sportereignisse wurden ins Programm aufgenommen. So stand für die TeilnehmerInnen ein gemeinsamer Besuch des Public Viewings zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 unter österreichischer Beteiligung auf dem Plan.
| „In der ersten Ausgabe unserer Summer School Sportjournalismus im Jahr 2019 habe ich erfahren dürfen, wie frei, kooperativ und ergiebig sich arbeiten lässt, wenn eine Lehrveranstaltung weder für die Unterrichtenden noch die Teilnehmenden eine Pflichtübung ist. Auch in der Neuauflage 2022 habe ich gemeinsam mit den eingeladenen Persönlichkeiten aus Journalismus und Spitzensport eine Gruppe engagierter und meinungsstarker Nachwuchsjournalisten kennengelernt, die erfolgreich diverse Textsorten und fotografische Formate erprobt, sich offen für Themen abseits der klassischen Sportberichterstattung gezeigt hat und Interviewpartner*innen informiert und respektvoll gegenübergetreten ist. Neu dabei war Sportanwältin Christina Toth, die mit den Teilnehmenden erörtert hat, welche Konsequenzen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zugunsten der Super League für den gesamten organisierten Sport haben könnte.“
Mareike Boysen, Redakteurin ballesterer und Kursleiterin Print/Online |
Perfekte Performance vor und hinter der Kamera
Unter TV-/Video-Kursleiter Martin Reichenauer ging es hingegen in erster Linie um die perfekte Performance vor und hinter der Kamera. Ein Dreh mit Ex-Teamkapitän Andreas Ivanschitz durfte da ebenso wenig fehlen, wie ein intensiver Sportkommentar mit Unterstützung von EX-ATV-Sportchef Mark Michael Nanseck. „Die TeilnehmerInnen haben alle Inputs, sowohl beim Sportdreh, aber auch bei den Moderationen oder dem Kommentieren, schnell und top umgesetzt.“, so Martin Reichenauer. Zum Abschluss lieferte Susanne Polansky Einblicke in das Geschehen der Presseabteilung der österreichischen Fußballnationalmannschaft.
Und das Resümee der TeilnehmerInnen? „Sehr intensiv – aber enorm viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt“ – war die einhellige Antwort nach einer sportjournalistisch anspruchsvollen Woche im Ziel.
Weitere Termine für 2023 geplant
Weitere Termine des Workshop Sportjournalismus soll nächstes Jahr 2023 wieder stattfinden – entsprechende Informationen und Details werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Weitere Informationen zum Workshop Sportjournalismus gibt es hier.