Anfang Juni fand die jährlich stattfindende internationale Lehrveranstaltung „Europe On Air“ in Helsinki statt und brachte Studierende aus Georgien, Österreich, Belgien, Finnland und Spanien zusammen. In interkulturellen Kleingruppen arbeiteten sie eine Woche lang an Radiofeatures zum Thema Ausgrenzung. Die Subthemen reichten von Gentrifizierung über Multikulturalität und Integration bis hin zum Leben in städtischen Außenbezirken, Wohnungsbau und diskriminierender Schulwahl.
Interkultureller Teamcharakter und rhythmisch-gestaltetes Storytelling
Ein Schwerpunkt lag auf dem interkulturellen Teamcharakter der Veranstaltung. Verschiedene Zugänge, didaktische Einstellungen und Produktionsweisen der Länder wurden eingebunden, um innovative Arbeitsweisen kennenzulernen. Die Studierenden konnten ihre radiojournalistischen Fähigkeiten weiterentwickeln und Erfahrungen im Umgang mit InterviewpartnerInnen und Quellen sammeln. Dabei wurde rhythmisch gestaltetes Storytelling als kreative Methode eingesetzt, um Geschichten strukturierter und ansprechender zu präsentieren.
Vielfalt und Perspektiven gegen Ausgrenzung
Die TeilnehmerInnen aus verschiedenen europäischen Metropolen brachten ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in die Radiofeatures ein. Die Beiträge waren radiojournalistisch anspruchsvoll und zeigten die Vielfalt der Interviewpartner und Quellen. Durch die interkulturelle Zusammenarbeit entstanden einzigartige Perspektiven und kreative Herangehensweisen.
Interkulturelle und zwischenmenschliche Kompetenzen
Die Lehrveranstaltung ermöglichte nicht nur die Entwicklung fachlicher Kompetenzen, sondern auch interkultureller und zwischenmenschlicher Fähigkeiten. Der Austausch mit Studierenden aus anderen Ländern förderte das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und verbesserte die interkulturelle Zusammenarbeit und Kommunikation.
Fazit: Ein erfolgreicher Beitrag zur Vielfalt und Integration in Europa
Europe On Air (EUROA) ist ein Erasmus-Intensivprogramm, das von der Europäischen Kommission finanziert wird in ihrem zehnjährigen Bestehen selbst als ein erfolgreicher Beitrag zur Förderung von Vielfalt und Integration in Europa gesehen werden kann. TeilnehmerInnen erhalten eine dezidiert internationale europäische Sicht auf aktuelle Themen und können eigene interkulturelle Erfahrungen sammeln, innovative Arbeitsweisen kennenlernen und ihre radiojournalistischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Der interkulturelle Austausch eröffnet neue Perspektiven auf das Thema und verdeutlicht die Bedeutung von Vielfalt und Integration in Europa.
Für weiterführende Fragen zu „Europe On Air“ sowie zur radiojournalistischen Ausbildung an der FHWien der WKW wenden Sie sich bitte an:
Mag.a Karina Schwann
Academic Expert & Lecturer
Radio
karina.schwann@fh-wien.ac.at