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Generation Z: Digitale Talente finden und binden

8. April 2022

Am 28.3.2022 gab das Stadt Wien geförderte Kompetenzteam für Digitalisierung der Kommunikationsprofessionen der FHWien der WKW bei einem gemeinsamen Event mit dem MCÖ Einblicke in die Erwartungen der Generation Z an die Arbeitswelt.

Das Stadt Wien geförderte Kompetenzteam für Digitalisierung der Kommunikationsprofessionen unter der Leitung von Georg Feldmann beschäftigt sich seit drei Jahren mit den Veränderungen der Kommunikation durch „Digital“ und deren Einfluss auf die Hochschullehre sowie Arbeitswelt. Zum Thema Trends in den Kommunikationsberufen beleuchtete das seit April 2019 bestehende Team, das nun seine Tätigkeit im Rahmen des „Call-24“ der Stadt Wien mit Ende März beendet hat, bei einem gemeinsamen Event mit dem MCÖ die Ansprüche der jungen Generation Z an die Arbeitswelt und erläuterte Zugangs- und Bindungsstrategien, die zum Umdenken auffordern.

Das muss alles einen Sinn ergeben!

Gut ausgebildete junge Fachkräfte im digitalen Bereich sind bekanntlich hoch begehrt. Was braucht es aber, damit sich diese für eine/n bestimmte/n ArbeitgeberIn entscheiden? Diese/r muss jedenfalls zum Mindset junger Menschen passen: Sie wollen die Welt zum Besseren verändern. Stand früher oftmals die Wahl des Jobs unter dem Motto „Hauptsache viel Kohle!“, sucht die Gen Z eine sinnvolle bzw. sinnstiftende Tätigkeit. Was ein Unternehmen für junge ArbeitnehmerInnen daher attraktiv macht, das besteht aus mehreren Facetten. Diese Generation will die Möglichkeit, sich regelmäßig frei äußern zu können; auch eine gute Work-Life-Balance und Flexibilität in der Arbeit („New Work“) ist gefragt. Flache Hierarchien sowie die Möglichkeit nach Selbstverwirklichung sind ebenfalls hoch im Kurs.

Die Gen Z denkt und lebt eng vernetzt mit ihrer Peer Group. Man will mit Menschen, die gleich denken, die gemeinsam Großes schaffen wollen, zusammenarbeiten. Daher rücken wahrhaft gelebte Unternehmenswerte in den Vordergrund. ArbeitgeberInnen müssen ihre Bemühungen authentisch leben, sie müssen „gute WeltbürgerInnen“ sein. Sie müssen ihr Engagement für ein breites Spektrum gesellschaftlicher Herausforderungen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel unter Beweis stellen. Dabei spielt der Unternehmensauftritt nach außen sowie nach innen im Sinne eines „richtigen“ Employer Branding eine immer größer werdende Rolle.

Tugenden der klassischen Führung noch gefragt?

Ein Umdenken ist auch beim Thema Führungsmodelle gefordert. Für die Gen Z ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit der Führungskraft ein absolutes Muss. Auch das Thema Kontrolle stößt in Zeiten der remoten Führung bei Homeoffice & Co. an seine Grenzen. Dazu gehören flache Hierarchien, Entfaltungsmöglichkeiten und maximaler Gestaltungsspielraum. Klassisch-dominante Führungsstile sind „out“, es geht mehr und mehr um „laterale Führung“. Dabei sind Führungskräfte mit Menschenkenntnis und Feingefühl gefragt, die situativ in verschiedenste Rollen schlüpfen können: vom Motivator über Mentor bis hin zum Koordinator, aber bitte nicht Inspektor! Ein neuer Ansatz im Sinne einer „Führung für alle“ ist Holokratie. Dabei wird die Gesamtverantwortung auf alle Mitarbeitende verteilt, jede/r soll und muss Entscheidungen treffen und wird damit selbst zur/m UnternehmerIn. Ob das allerdings langfristig Erfolg bringt, wird die Zukunft weisen!


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