Im Rahmen des Round Table zur „Richtlinie zur Unternehmensverantwortung“ (CSDDD) des Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Justiz hielten Melanie Rainer und Maria Riegler einen Impulsvortrag zu Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen – insbesondere der Klein- und Mittelunternehmen (KMU).
In ihrem Vortrag nahmen die beiden Rednerinnen auch Bezug auf die im August veröffentlichte Studie „Lieferkettenverantwortung in Österreich“ der FHWien der WKW, die gemeinsam mit Markus Scholz, Anna M. Burton und Katharina Eggenweber erarbeitet wurde. Die Studienergebnisse zeigten, dass österreichische KMU derzeit vor allem von Lieferketten-Regulierungen in anderen Ländern betroffen sind, ohne selbst Nutzen daraus zu ziehen.
Zwar sind nur 0,1% der heimischen Unternehmen direkt vom aktuellen Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission betroffen. Dieser soll in Zukunft Unternehmen zur stärkeren Achtung der Menschen- und Umweltrechte in ihren Lieferketten verpflichten soll. Nichtsdestotrotz werden viele österreichische KMU wegen ihrer hohen Exportrate indirekt mit – teilweise sogar mehreren – Lieferkettenregulierungen anderer Länder konfrontiert. Aber die Lieferkettenverantwortung bringt nicht nur Nachteile. Denn abgesehen von Reputationsgewinnen verschaffen auch die Pflege von Stakeholder-Beziehungen zum Wissenstransfer sowie die durch umfassendere Risikoanalysen ermöglichten Evaluierungen und Optimierungen auch strategische Vorteile für österreichische KMU.
Weiter Informationen zur Lieferkettenstudie: https://www.fh-wien.ac.at/news/unternehmerische-verantwortung-als-strategischer-vorteil-fuer-heimische-kmu/