Am 25. September 2023 fand an der FHWien der WKW bereits zum fünften Mal die Verleihung des Journalismus Nachwuchspreises statt. Aus insgesamt 75 Einreichungen wurden zehn journalistische Talente in fünf Kategorien ausgezeichnet, die eine breite Palette von Themen abdeckten, darunter Cybercrime, Sucht, Lebensmittelrettung, Sexualbegleitung im Alter und eine innovative Aufarbeitung des berühmt-berüchtigten Ibiza-Videos für Tiktok, Instagram und Co.
Vielfältige Kategorien und ein Sonderpreis
Die PreisträgerInnen wurden in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text und Multimedia ausgezeichnet. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis in der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ für Alumni der FHWien der WKW vergeben. Die Auszeichnungen wurden von Sieglinde Martin, Leitung des Department of Communication, sowie Daniela Süssenbacher, Leiterin des Studienbereichs Journalism & Media Management, überreicht. Die Preisverleihung wurde charmant von Johanna Hirzberger und Vincent Leb von Radio Radieschen, dem Ausbildungssender der FHWien der WKW, moderiert. Der anschließende Sektempfang bot Gelegenheit zur Vernetzung mit etablierten KollegInnen aus der Branche.
Fachkundige Jury aus JournalistInnen und ExpertInnen
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer kompetenten Jury bewertet. Diese bestand aus Daniela Süssenbacher, sowie den Fachbereichsleitungen Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann. Darüber hinaus gehörten auch acht unabhängige JournalistInnen der Jury an, darunter Bea Sommersguter und Natasa Konopitzky (beide Ö1), Christine Grabner (freie TV-Gestalterin), Eduard Moschitz (ORF), Simone Hoepke (Kurier), Duygu Özkan (Die Presse), Yvonne Widler (Kurier) und Robert Varga (APA).
Anerkennung für qualitativ hochwertige Ausbildung
Daniela Süssenbacher betonte die Bedeutung von hochwertigem und unabhängigem Journalismus für die Gesellschaft und hob dabei auch die Qualität der Journalismus-Ausbildung in Österreich hervor. „Seit zwanzig Jahren bereiten wir junge Menschen auf die Arbeit in den verschiedensten Medienbereichen vor. Trotz des Wandels der Medienlandschaft und der Digitalisierung war es uns stets ein Anliegen, bewährte journalistische Tugenden von Anfang an zu vermitteln. Die Einreichungen zum Journalismus Nachwuchspreis spiegeln all diese wider und zeigen einmal mehr die hohe Qualität der Journalismus-Ausbildung in Österreich.“
Unterstützung für angehende JournalistInnen
Die Auszeichnung bietet jungen JournalistInnen, die sich noch in der Ausbildung befinden, Unterstützung beim Berufseinstieg und ermöglicht ihnen, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit dem Preis trägt die FHWien der WKW als Ausbildungsstätte somit dazu bei, den vielversprechenden Nachwuchstalenten im Journalismus eine Plattform zu bieten und ihre Karriere voranzutreiben.
Der Journalismus Nachwuchspreis 2023 ging an:
- Kategorie Radio & Audio:
Sophie Schwaighofer für ihren Radio-Beitrag „Cybercrime“, entstanden im Rahmen des Radio-Ateliers an der FHWien der WKW. Von Cybermobbing über Betrug auf Anzeigenplattformen wie Willhaben bis hin zum Identitätsdiebstahl – Cyberkriminalität ist vielseitig, gefinkelt und lässt Betroffene oft ratlos zurück. Anhand eines Protagonisten, der Opfer eines Cyberangriffs wurde, geht sie der Frage nach: Was tun, wenn ich betroffen bin? - Kategorie TV & Video:
Severin Dringel, Friedrich Hainz, Markus Lösel und Dominik Blümel von der FH Joanneum Graz für ihre Dokumentation „Der Snus-Schmäh – Das neue Geschäft mit der Sucht“ über Nikotinbeutel. Im Gespräch mit Ärzten, SuchtexpertInnen, Betroffenen, aber auch Vertretern der Tabaklobby gehen sie dem Trend „Snusen“ nach, der sich in den letzten Jahren vor allem unter jungen Erwachsenen und Jugendlichen durchgesetzt hat, und schaffen Bewusstsein für ein immer noch zu wenig beachtetes Thema. - Kategorie Text:
Als besten Text zeichnete die Jury „Alte Gewohnheiten“ von Johannes Meisner aus, entstanden im DATUM Talente-Programm. In seinem Beitrag begleitet er eine Sexualbegleiterin für ältere und beeinträchtigte Menschen bei ihrer Arbeit. Sehr behutsam wird dabei ein Thema beleuchtet, dem in unserer Gesellschaft noch immer kaum Beachtung geschenkt wird. - Kategorie Multimedia:
Bester Beitrag in der Kategorie Multimedia ist eine Gruppenarbeit von Marie Essert, Paul Koren und Barbara Veit, alle drei Studierende von der FH Joanneum Graz. Mit „Inside Ibiza“ entwickelten sie ein Format, um einen der größten Skandale der zweiten Republik für ein junges Publikum aufzubereiten und es dort zu erreichen, wo es unterwegs ist: auf TikTok, Instagram und YouTube. - Kategorie Beste Abschlussarbeit (nur für Alumni der FHWien der WKW):
Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging dieses Jahr an Nicole Carina Ot, Absolventin des Bachelor-Studiengang Content-Produktion & Digitales Medienmanagement. In ihrer konstruktiv-journalistischen Multimedia-Reportage „essenswert“ geht sie der Lebensmittelverschwendung in Österreich auf den Grund und zeigt auf, was getan werden kann, um Lebensmittel vor der Tonne zu retten.
Wir gratulieren allen PreisträgerInnen recht herzlich!