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News

Wie hält es der Journalismus mit der Klimakrise?

6. März 2023

Aktuelle Klimaproteste und der mediale Umgang damit standen im Fokus der diesjährigen International School of Multimedia Journalism 2023. Unter dem Thema „Covering Climate Crises“ setzten sich zwanzig Journalismus-Studierende aus vier Ländern mit unterschiedlichen Aspekten des Klimajournalismus auseinander und reflektierten dabei auch über ihre eigene Rolle. Entstanden sind fünf spannende Multimedia-Reportagen, die jeweils einen ganz eigenen Blick auf das Thema werfen.

Activists of Last Generation Austria (Letzte Generation Oesterreich) spill oil on Gustav Klimt's painting "Tod und Leben" in Leopold museum in Vienna, Austria, November 15, 2022. Letzte Generation Oesterreich/Handout via REUTERS
group photo on stairs of students during ismj project week 2023 in vienna
Ukrainische Journalismus-Studierende gemeinsam mit dänischen und georgischen StudentInnen zu Gast an der FHWien der WKW. Bei der International School of Multimedia Journalism arbeiteten sie mit Kolleginnen aus Österreich an Multimedia-Reportagen zum Thema Klimajournalismus. © Diana Popfalushi/OeAD Kooperationsbüro Lemberg

Journalismus-Ausbildung mit interkulturellem Setting

Die International School of Multimedia Journalism (ISMJ) besteht seit 2015 und bietet Journalismus-Studierenden in Österreich eine bis dato einzigartige Möglichkeit, sich in einem interkulturellen Setting mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und die eigenen Kenntnisse im Multimedia-Journalismus zu erweitern und zu vertiefen.

Während der intensiven Arbeitswoche wurde den Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit geboten, die Stadt Wien und ihre Kultur zu erleben. Dazu gehörte u.a. eine Führung durch das imposante Wiener Rathaus, bei der die TeilnehmerInnen mehr über die Geschichte und Architektur des Gebäudes erfahren konnten. Mehrere Abendessen verteilt über die Woche boten eine entspannte Atmosphäre zum informellen Austausch und zur Vernetzung. Die TeilnehmerInnen hatten so die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und ihre Erfahrungen und Perspektiven auszutauschen.

Covering Climate Crises – Klimajournalismus abseits von Aktivismus und Alarmismus

Ein weiteres Highlight der Projektwoche war der Vortrag von Katharina Kropshofer und Clara Porak vom Netzwerk Klimajournalismus Österreich. Sie sprachen über die Bedeutung des Klimajournalismus in Zeiten des Klimawandels und gaben den TeilnehmerInnen wertvolle Tipps und Anregungen für ihre Arbeit.

Bei der Recherche lernten die TeilnehmerInnen nicht nur interessante Geschichten, sondern auch kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der journalistischen Arbeit kennen. Dabei hatten die Studierenden neben der Projektarbeit auch sprachliche wie kulturelle Hürden zu meistern. Entstanden sind fünf Multimedia-Reportagen, die jeweils einen ganz eigenen Blick auf den Themenbereich werfen. Im Rahmen einer Schlusspräsentation wurden die entstandenen Arbeiten dann vorgestellt.

Die Projekte im Überblick:

Binnen einer Woche mussten die Gruppen Themen recherchieren und Storyboards entwerfen, Interviews führen und Texte schreiben, Videos schneiden und ihre Multimedia-Reportagen gestalten.

Fazit

Insgesamt war die Projektwoche ein voller Erfolg. Die TeilnehmerInnen konnten nicht nur ihre Fähigkeiten im Multimedia-Journalismus verbessern, sondern auch ihr Verständnis für die aktuellen Klimakrisen vertiefen und sich mit anderen JournalistInnen vernetzen.

Wir hoffen, dass die TeilnehmerInnen die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in ihre zukünftige Arbeit einbringen können und einen positiven Einfluss auf die Berichterstattung über den Klimawandel haben werden.

 

Über die ISMJ – International School of Multimedia Journalism

Die ISMJ – International School of Multimedia Journalism wurde nach der Annexion der Krim und dem Beginn des Russisch-Ukrainischen Kriegs 2014 gemeinsam vom Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW, der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw und dem OeAD-Kooperationsbüro in Lemberg/Lwiw zur Stärkung der Verbindung beider Länder und als Zeichen der Unterstützung der Ukraine ins Leben gerufen. Seit dem zweiten Jahr ihres Bestehens nehmen auch die Danish School of Media and Journalism und das Georgian Institute of Public Affairs als weitere Projektpartner teil.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das OeAD-Kooperationsbüro Lemberg/Lwiw, die OeAD-GmbH, die Stadt Wien und die Kultursektion des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) durchgeführt.

Weitere Informationen über die ISMJ – International School of Multimedia Journalism und alle bisherigen Projektarbeiten können auf der Projekt-Website nachgelesen werden.