Die polnische Hauptstadt Warschau bot den Schauplatz für die zweite Projektwoche der diesjährigen International School of Multimedia Journalism (ISMJ). Eine Woche lang setzen sich die TeilnehmerInnen aus vier Ländern mit Europa auseinander und erstellten eigene multimediale Reportagen zum Fokusthema „This is (also) Europe!“.
Internationale Zusammenarbeit in Warschau
Die zweite Projektwoche der International School of Multimedia Journalism (ISMJ) fand vom 1. bis 5. Juli 2024 in Warschau statt. Die TeilnehmerInnen aus Dänemark, Georgien, Österreich und der Ukraine kamen erneut zusammen, um sich intensiv mit dem Thema Europa auseinanderzusetzen. Nachdem die Projektwoche in früheren Jahren an der Partneruniversität in Lwiw, Ukraine, stattfand, wurde sie heuer erstmals auf Einladung des Österreichischen Kulturforums in Warschau organisiert.
Vielfältige Perspektiven auf Europa
Mit Blick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 wurden wichtige Fragen aufgeworfen: Was bedeutet es heute, Europäer zu sein? Wie sehen die TeilnehmerInnen aus verschiedenen Ländern Europa? Welche Auswirkungen haben Diversität, Migration, Klimawandel und Konflikte auf das europäische Selbstverständnis?
Kreative Projekte und interkultureller Austausch
Während der Woche arbeiteten die TeilnehmerInnen an verschiedenen multimedialen Projekten. Sie recherchierten und entwickelten Reportagen zu aktuellen europäischen Themen:
- The new “reality” in European politics: Untersuchung von Deepfakes in Wahlkämpfen
- Are we safe in Europe?: Über die Rolle Polens für die europäische Sicherheit.
- OFFTRACK: Expensive tickets and the future of passenger transportation in the EU: Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Zugreisen
- From Fields To Cities: Rural-to-urban migration in Poland: Zunehmende Unterschiede zwischen Stadt und Land
Die Projektwoche endete mit der Präsentation der erstellten Arbeiten und einem gemeinsamen Abendessen, bei dem lokale Spezialitäten probiert wurden. Dies bot eine weitere Gelegenheit zum interkulturellen Austausch und zum Networking.
Fazit: Neue Perspektiven auf Europa
Die zweite Projektwoche der ISMJ 2024 war ein voller Erfolg. Die TeilnehmerInnen konnten ihre Fähigkeiten im Multimediajournalismus weiterentwickeln, interkulturelle Erfahrungen sammeln und internationale Netzwerke knüpfen. Diese Erfahrungen erweitern den Horizont der jungen JournalistInnen und bieten neue Perspektiven auf europäische Themen.
Weitere Eindrücke und Bilder zur Projektwoche gibt es bei unseren Partnern vom OeAD-Kooperationsbüro Lemberg. Ein herzlicher Dank geht an das Österreichische Kulturforum in Warschau für die Einladung und Unterstützung vor Ort.
Einen Nachbericht zur ersten Projektwoche gibt es im News-Beitrag ISMJ 2024: Europas Zukunft im Fokus.
Über die International School of Multimedia JournalismDie ISMJ wurde nach der Annexion der Krim und dem Beginn des Russisch-Ukrainischen Kriegs 2014 ins Leben gerufen. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW, der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw und dem OeAD-Kooperationsbüro in Lemberg/Lwiw. Ziel war es, die Verbindung beider Länder zu stärken und ein Zeichen der Unterstützung für die Ukraine zu setzen. Seit dem zweiten Jahr ihres Bestehens sind die Danish School of Media and Journalism und das Georgian Institute of Public Affairs als weitere Projektpartner beteiligt. Das Projekt wird durchgeführt mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das OeAD-Kooperationsbüro Lemberg/Lwiw, die OeAD-GmbH, die Stadt Wien und die Kultursektion des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA). Weitere Informationen über die International School of Multimedia Journalism und alle bisherigen Projektarbeiten können auf der Projekt-Website nachgelesen werden. |