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News

Neue Wege in der Multimedia-Journalismusausbildung: Länderübergreifender Online-Projekttag über Digitalisierung der Arbeitswelt

10. Dezember 2021

Am 20. November 2021 fand im Rahmen der International School of Multimedia Journalism (ISMJ) ein Projekttag zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“ statt. Neben spannenden Einblicken in das internationale Joint Program, lernten die TeilnehmerInnen aktuelle Tools im Multimedia-Journalismus kennen und setzen erste kleinere Multimedia-Projekte um.

ISMJ als Fenster nach Europa

Die International School of Multimedia Journalism (ISMJ) bedeutet für viele junge JournalistInnen aus der Ukraine und Georgien Inspiration, ein Fenster nach Europa und Konfrontation mit einer ganz anderen Arbeitswelt. Für die meisten TeilnehmerInnen aus Österreich und Dänemark ist die ISMJ eine Entdeckungsreise in eine unbekannte Welt. Für alle TeilnehmerInnen, egal woher sie kommen, bedeutet die ISMJ das Überwinden eigener Grenzen und das Wachsen an Herausforderungen.

Um diesen Anspruch auch in Zeiten einer Pandemie gerecht zu werden und die Zusammenarbeit mit den Partnerländern weiter zu vertiefen, fand heuer zum ersten Mal ein länderübergreifender Online-Projekttag zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“ statt. Diese Online-ISMJ diente dabei der Vorbereitung auf die reguläre ISMJ 2022, die im Juli kommenden Jahres erneut in Präsenzunterricht abgehalten werden soll und bei der die TeilnehmerInnen wieder gemeinsam an Multimedia-Reportagen arbeiten können.

Digitale Kompetenzen im Fokus

Im Rahmen des eintägigen Projekttages der Online-ISMJ 2021 erhielten die TeilnehmerInnen einen Einblick in die ISMJ und lernten u.a. beteiligte Verantwortliche, LektorInnen und die weiteren TeilnehmerInnen der Partnerhochschulen kennen. Im Vordergrund stand der Kompetenzerwerb der TeilnehmerInnen: Die Arbeit in internationalen Teams unter Nutzung von aktuellen digitalen Tools; der Ausbau journalistischer Grundkompetenzen wie Recherche oder Interviewführung sowie das Erstellen multimedialer journalistischer Beiträge mit dem Online-Tool Pageflow.io.

Nach dem gemeinsamen Erarbeiten des Themas sowie einer kurzen Vorstellung der verwendeten Tools, erhielten die Studierenden an Hand von praktischen Beispielen eine Einführung in die Grundlagen von Multimedia-Journalismus und Dramaturgie. Für die eigenen Multimedia-Reportagen arbeiteten die TeilnehmerInnen auf Grund des Online-Settings und der Zeitverschiebung in Kleingruppen getrennt nach Ländern.

 

 

 

 

 

 

 

 

In ihren entstandenen Multimedia-Reportagen beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit aktuellen Fragen rund um die Digitalisierung der Arbeitswelt und ihre Folgen.

Die Folgen von Digitalisierung

In den entstandenen Arbeiteten beschäftigten sich die Studierenden mit einer Vielzahl an aktuell Fragestellungen rund um die räumliche und zeitliche Entgrenzung von Arbeit. Sie zeigten die Grenzen von Digitalisierung u.a. an Hand von Behördenaufgaben auf und beschäftigten sich mit den Herausforderungen eines in vielen Ländern derzeit nahezu ausschließlich online zu absolvierenden Studiums.

“2019 was the beginning of the zoom classes and the ending for the face to face classes.“

Die Multimedia-Reportagen spiegelten so auch die Realität der Studierenden wider und gaben den weiteren TeilnehmerInnen einen Einblick in die aktuelle Studiensituation in anderen Ländern. In einer abschließenden Präsentationsrunde wurden die einzelnen Arbeiten vorgestellt und Lernergebnisse gemeinsam diskutiert. Trotz des dichten Programms für einen einzelnen Tag waren sich die TeilnehmerInnen am Schluss in einem Punkt einig: Sie freuten sich auf die nächste Runde im Sommer 2022, dieses Mal dann jedoch in Präsenz.

Weitere Details über die ISMJ und alle bisherige Projektarbeiten können auf der Projektseite nachgelesen werden unter https://multimediajournalism.eu/.

Über die International School of Multimedia Journalism (ISMJ):

Die ISMJ wird vom Studienbereich Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW gemeinsam mit der Ukrainisch-Katholischen Universität Lemberg (UCU School of Journalism) durchgeführt. Es ist ein Joint Programm, das österreichische und ukrainische Journalismus-Studierende miteinander vernetzt sowie das Verständnis für internationale Mediensysteme und die Medienlandschaft beider Länder fördert. Die International School of Multimedia Journalism hat im zweiten Jahr ihres Bestehens mit der Danish School of Media and Journalism (DMJX) und dem Georgian Institute of Public Affairs (GIPA) zwei weitere Projektpartner erhalten. Die TeilnehmerInnen erarbeiten in je einer Woche in Wien und Lemberg im Tandem-Learning und mit Unterstützung von erfahrenen LektorInnen journalistische Multimedia-Projekte mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Darüber hinaus werden Vorträge, Vorlesungen und Diskussionsrunden angeboten.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), die OeAD-Kooperationsstelle Lemberg, die OeAD-GmbH Wien, der Stadt Wien und der Kultursektion des Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) durchgeführt.