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Flucht, öffentlicher Raum, Suizid: Journalismus Nachwuchspreis 2021 vergeben

29. September 2021

Elf junge JournalistInnen wurden mit den Auszeichnungen für die besten journalistischen Praxisarbeiten des letzten Studienjahres prämiert. Die Arbeiten wurden in den fünf Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text, Multimedia sowie beste Abschlussarbeit ausgezeichnet. Im Rahmen der Online-Preisverleihung berichteten die PreisträgerInnen über die Hintergründe und gaben einen Einblick in ihre Arbeit.

Der Journalismus Nachwuchspreis wurde dieses Jahr bereits zum dritten Mal vom Studienbereich Journalism & Media Management der Fachhochschule ausgerichtet. Am Montag, dem 27. September 2021, wurden die elf PreisträgerInnen im Rahmen einer Online-Preisverleihung ausgezeich­net. Durch die Veranstaltung führten Johanna Hirzberger und Michel Mehle von Radio Radieschen, dem Ausbildungssender der FHWien der WKW.

Große Themen, die bewegen  

Die eingereichten Arbeiten bildeten erneut ein großes Themenspektrum ab: von Flucht, Glaube und Fiaker in Wien, über Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum bis hin zu Suizid. Bewertet wurden die Arbeiten von einer fachkundigen Jury. Ihr gehörten vom Team der FHWien der WKW Studienbereichsleiterin Daniela Süssenbacher sowie die vier FachbereichsleiterInnen Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann an. Außerdem zählten acht unabhängige JournalistInnen zur Jury: Bea Sommersguter und Elisabeth Stratka (beide Ö1) in der Kategorie Radio & Audio, Christine Grabner (freie TV-Gestalterin) und Eduard Moschitz (ORF) in der Kategorie TV & Video, Simone Hoepke (Kurier) und Jakob Winter (Profil) in der Kategorie Text sowie Yvonne Widler (Kurier) und Robert Varga (APA) in der Kategorie Multimedia.

Unterstützung und Plattform für jungen Journalismus

Der Journalismus Nachwuchspreis ist mit insgesamt 2.500,- Euro dotiert. Mit der Auszeichnung unterstützt die FHWien der WKW Studierende und AbsolventInnen bei ihrem Berufseinstieg und bietet ihnen eine Plattform, um sich der Branche sowie einem größeren Publikum zu präsentieren. Prämiert werden die besten journalistischen Praxisarbeiten, die im Laufe des vergangenen Studienjahres im Rahmen von Lehrveran­staltungen oder als Abschlussarbeiten erstellt wurden.

Alle prämierten Beiträge wurden im Online-Magazin Journalismus studieren des Studienbereichs Journalism & Media Management der FHWien der WKW veröffentlicht.

Die prämierten Arbeiten im Überblick

Kategorie 1 – Radio & Audio

Foto von ©Joshua Mcknight/Pexels

Ronny Taferner – Flucht aufgrund sexueller Orientierung

Der Beitrag setzt einen differenzierten Blick auf ein unterrepräsentiertes Thema im Kontext asylsuchender Menschen aus anderen Ländern. Die Protagonisten erzählen von Todesstrafe und zurückgelassenen Partnern, von Krieg, Unterdrückung, und Verfolgung.

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Kategorie 2 – TV & Video

Victoria Belyus, Emilia Garbsch, Maria Mayböck und Lena Öller – Die Fiakerkrise

Die TV-Reportage lässt die ZuseherInnen von Beginn an in das Leben und in die Leidenschaft einer Fiakerbetreiberin eintauchen und zeigt, mit welchen Herausforderungen die Fiakerin Martina Michelfeit während des Lockdowns zu kämpfen hatte – mit ein wenig Wehmut, aber auch, wie sollte es anders sein, einer gehörigen Portion Wiener Schmäh.

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Kategorie 3 – Text

Die erste WG der Holic-Gemeinschaft befand sich in der Eisvogelgasse. Dies brachte der Gruppe kurzzeitig den Namen „Eisvögel“ ein.
Copyright: ©Google

Viktor Wenger – Die einzig wahren Christen

Die Reportage befasst sich mit einer recht unbekannten religiösen Gemeinschaft, der in Wien gegründeten „Holic-Gruppe“. Eine Gruppe, die von Sektenstellen und Ämtern für Weltanschauungsfragen als gefährlich und vereinnahmend beschrieben wird. Neben vielen Hintergrundinformationen liefert der Beitrag auch spannende Insights in diese religiöse Bewegung.

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Kategorie 4 – Multimedia

Mona Saidi, Daniela Schmidt, Daniel Stornig und Marietta Trendl – Wem gehört öffentlicher Raum?

Die interaktive Multimedia-Reportage erörtert hochaktuell Fragen nach Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum und beleuchtet Entwicklungen und Missstände aus verschiedenen Blickwinkeln. Wie sieht öffentlicher Raum nach Monaten einer globalen Pandemie aus? Und wer hat mehr Anspruch auf ihn als andere?

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Kategorie 5 – Beste Abschlussarbeit

Julia Verena Jesch – Sprechen wir über Suizid: Erfahrungen, Trauer und Prävention

Über Suizid zu reden und zu berichten kann Leben retten. Es kann aber auch dazu führen, dass Menschen ihr Leben dadurch beenden. In zwei aufeinander bauenden Radiosendungen werden mit ExpertInnen, Betroffenen, Hinterbliebenen und JournalistInnen unterschiedliche Themen rund um Suizid angesprochen.

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