Kunst und Kultur haben es nie leicht, doch in Zeiten von Corona haben sie ein besonders schweres Los gezogen. Können in Österreich etablierte KünstlerInnen auf ein bestehendes Netzwerk zurückgreifen, leiden kürzlich zugezogenen KünstlerInnen zusätzlich unter dem Kontaktverbot im Lockdown. Journalismus-Studierende nahmen dies zum Anlass selbst in die Wiener Kunstgemeinde einzutauchen und die KünstlerInnen und ihre Arbeiten zu portraitieren.
Studierende aus den beiden Bachelor-Studiengängen Journalismus & Medienmanagement und Content-Produktion & Digitales Medienmanagement sowie des Master-Studiengangs Journalismus & Neue Medien beschäftigten sich im vergangenen Wintersemester mit der journalistischen Aufbereitung von Kunst und Kultur. In der vertiefenden Lehrveranstaltung „Kulturjournalismus“, welche als Spezialisierung allen Journalismus-Studierenden je nach Interesse im Laufe des Studiums offensteht, lernten die TeilnehmerInnen die Planung und Erstellung von sendefähigen TV-Beiträgen.
Aufgeteilt in Kleingruppen beschäftigten sich die Studierenden mit der Initiative QUESTION ME&ANSWER. Ein Projekt, in dem kürzlich zugezogene KünstlerInnen u.a. darin unterstützt werden, Ausstellungsmöglichkeiten zu finden und Kontakte in die Kunstszene Österreichs zu knüpfen. Entstanden sind inspirierende Portraits über KünstlerInnen und ihre Werke, die im Rahmen einer Schaufensterausstellung in der Gallerie Aa Collections gezeigt wurden.
It’s hard for every artist to find an entrance into the Viennese artist community and art market. However, it’s even harder as a person who has only recently arrived here, be it as a migrant or a refugee.
(Question Me & Answer)
Im Laufe des Semesters galt es für die Studierenden ein Interview zu planen sowie in der Rolle als RedakteurIn durch das Interview zu führen. An den Kameras wurde sich abgewechselt; danach stand allen TeilnehmerInnen das gesamte Material zur Verfügung. Die Aufgabe für alle KursteilnehmerInnen war, ein Video zwischen einer und drei Minuten zu erstellen, welches sich mit der Ausstellung beschäftigt und in dem die eigenen InterviewpartnerInnen vorkommen. Die tatsächliche Gestaltung der Beiträge und Herangehensweise wurde dabei den Studierenden absichtlich offengehalten.
Corona-bedingt hatten die Studierenden auch mit Terminverschiebungen und Konzept-Umplanungen zu kämpfen: So konnten statt zwei geplanten Drehterminen nur einer stattfinden und statt der ursprünglich geplanten Ausstellung in einer Galerie im siebten Bezirk wurde es eine Schaufensterausstellung im 15. Bezirk.
Lena Violetta Leitner/ Georgij Melnikov (von Daniela Schmidt) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/510305735 |
Lena Violetta Leitner & Georgij Melnikov (von Leslie Keferstein) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507622066 |
Georgij Melnikov von Julie Fanny Cecerle Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507174148 |
Alexandra Tatar (von Cleó Lança-Gil) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507171388 |
Aklima Iqbal/ Alexandra Tatar/ Georgij Melnikov (von Eva Zecha) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507167767 |
Olga Shapovalova (von Fabian Hammer) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507162867 |
Patricia Chamrazova/ Georgij Melnikov/ Olga Shapovalova (von Hannah Frühauf) Link zum Video (Hi-Res): https://vimeo.com/507159616 |
Ein großer Dank geht an:
- die Initiative Question Me & Answer für die Koordinierung der Kooperation, was in und zwischen Lockdowns, und die dadurch bedingten Planänderungen, nicht immer ganz unkompliziert war.
- die Gallerie AaCollections und den Kurator Georgij Melnikov, die durch diese Ausstellung unsere Lehrveranstaltung in Pandemie-Zeiten erst möglich gemacht
hat. - und natürlich den Künstlerinnen: Aklima Iqbal, Olga Shapovalova, Patrícia Chamrazová, Lena Violetta Leitner und Alexandra Tatar.