Gerade die Region Xinjiang im Nordwesten der V.R. China ist bekannt für systematische Menschenrechtsverletzungen. Alicia Hennig vom Internationalen Hochschulinstitut Zittau (TU Dresden) sprach über ihre aktuelle Forschung und ihren persönlichen Zugang zu diesem Thema mit Radio Radieschen.
Die Region Xinjiang im Nordwesten der V.R. China ist mittlerweile hinreichend bekannt dafür, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) dort auf systematische Art und Weise Menschenrechtsverletzungen begeht. Die ethnische Minderheit der Uiguren ist davon besonders betroffen. Sie wird engmaschig überwacht und bei geringsten Auffälligkeiten in Lagern außerrechtlich interniert, „umerzogen“ (sinisiert) und zur Arbeit gezwungen. Mittlerweile wurde bekannt, dass sich Produkte dieser Zwangsarbeit auch in internationalen Lieferketten wiederfinden. Dies wirft die Frage auf, ob sich deutsche Unternehmen in Xinjiang der Komplizenschaft schuldig machen, wenn sie sich wissentlich an Menschenrechtsverletzungen seitens eines staatlichen Akteurs (der Regierung) beteiligen bzw. diese begünstigen.
In einem spannenden Interview mit Carolin Schmid von Radio Radieschen spricht Dr. Alicia Hennig (Internationales Hochschulinstitut Zittau, TU Dresden) über ihre Forschung aber auch über ihre persönlichen Erfahrungen in China und ihren Zugang zur chinesischen Kultur.
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