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Nachhaltigkeit ist der strategische Gamechanger der Zukunft

5. März 2024

Klimaschutz, Biodiversität sowie gesellschaftliche Verantwortung sind keine Frage des persönlichen Idealismus mehr, sondern strategische Aufgaben für Management und Aufsichtsrat.

Professionelles Nachhaltigkeits-Risikomanagement braucht neues Wissen

Seit dem Pariser Klimaabkommen hat die EU das Tempo in Richtung nachhaltige Wirtschaft erhöht. Der EU-Aktionsplan und der Green Deal sollen Europa bis 2050 klimaneutral machen. Damit stehen auch Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen, denn die neuen regulatorischen Vorgaben beinhalten die Berücksichtigung von Klimarisiken, schreiben die soziale und gesellschaftliche Verantwortung fest und fordern einheitliche Standards, Transparenz und Vergleichbarkeit.

Mit ihrem Green Deal hat die EU die Idee der „ehrbaren Kaufleute“ in ein regulatorisches Gesamtkonzept gegossen, das in Zukunft messbare Ergebnisse liefern soll. Damit werden nachhaltige Aktivitäten erstmals grenzüberschreitend vergleichbar. Die neue Transparenz legt offen, welchen Beitrag Unternehmen zum Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden, der Umwelt bzw. der Gesellschaft leisten.

In Zukunft werden Unternehmen also nicht mehr ausschließlich nach finanziellen Kriterien wie Liquidität und Rentabilität bewertet, sondern auch, wie sie mit den Themen Klima- und Umweltschutz, Biodiversität sowie ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung umgehen. Für dieses professionelle Nachhaltigkeits-Risikomanagement braucht es neues Wissen auf allen Hierarchieebenen und den unternehmerischen Weitblick, die kommenden Herausforderungen aktiv zu gestalten.

Nachhaltigkeit wird zu einem zentralen Unternehmenssteuerungsfaktor

Die EU-Taxonomie liefert ein einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten. Und mit der nicht-finanziellen Berichterstattung („CSRD“) werden klare Regeln und ein neuer Berichtsstandard („ESRS“) analog zur finanziellen Berichterstattung vorgelegt. Ab 2026 sind rund 2.000 österreichische Unternehmen davon erfasst.

Zwar adressieren die regulatorischen Vorgaben primär größere Unternehmen, aber damit diese ihren Berichtspflichten nachkommen können, bedarf es umfassender Daten entlang der gesamten Lieferkette. Genau hier kommen kleinere Unternehmen ins Spiel: Als Teil einer Wertschöpfungskette müssen sie immer öfter nicht-finanzielle Informationen liefern. Damit müssen sich in Zukunft alle Unternehmen, ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden mit Nachhaltigkeit und den Chancen und Risiken im eigenen Geschäftsmodell befassen.