Im Kooperationsevent der Studienbereiche Communication Management und Marketing & Sales Management mit dem Marketing Club Österreich diskutierten UnternehmensvertreterInnen unterschiedlichster Branchen das facettenreiche Thema Nachhaltigkeit an einer perfekten Location, dem Stadt-IKEA beim Wiener Westbahnhof.
An einer einzigartigen Location fand am 13. Juni das Kooperationsevent der Studienbereiche Communication Management und Marketing & Sales Management mit dem Marketing Club Österreich statt: dem Stadt-IKEA beim Wiener Westbahnhof. Nach einer Führung durch das Haus machte Maimuna Mosser, Country Commercial Manager bei IKEA und Alumna des Studienbereichs Communication Management, den Kick-off mit der Vorstellung des Stadt-IKEA-Konzepts. Dieses sei international Vorreiter für einen völlig autofreien Vollsortiment-Store mitten in der Stadt. Im Anschluss gab es Kurz-Interviews und eine Podiumsdiskussion mit UnternehmensvertreterInnen der Mondi Group, der Luftburg – Kolarik im Prater, Greenpeace, IKEA und der FHWien der WKW.
Gelebte Nachhaltigkeit und Umdenken
Susan Brunner, Senior Sustainability Manager der Mondi Group, gab Einblick in die gelebte Praxis als Nachhaltigkeitsmanagerin und erklärte, dass sich der Aufwand ordentlicher Nachhaltigkeitsarbeit, die Mondi bereits seit 2007 betreibt, auf jeden Fall lohne. Bei Paul Kolarik, Geschäftsführer der Luftburg – Kolarik im Prater, verlief die Entwicklung zum größten Biorestaurant der Welt in Teilschritten. „Wir ersetzten Zutaten und unser gesamtes Angebot an Essen und Getränken durch Bioprodukte und schafften 2019 den Sprung zur 100 prozentigen Bio-Küche“, erzählt er. Auch Florian Thalheimer, Country Sustainability Manager bei IKEA Österreich, ist bewusst, dass preiswerte Möbel ein kürzeres Verfallsdatum haben können und berichtete u. a. über globale Nachhaltigkeitsinitiativen rund um „Recycle, Repair und Repurpose“.
Dschungel an Qualitätssiegeln verwirrt KonsumentInnen
Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace, warnte vor Greenwashing. Im Zentrum der Kritik: die riesige Zahl diverser Nachhaltigkeitszertifikate und Gütesiegel. Hier hakte Thomas Schmidt, Head of Study Programs Marketing & Sales Management der FHWien der WKW, ein: „Es braucht eine klare und ehrliche Kommunikation mit den KonsumentInnen mit einem Regelwerk, das jeder und jede versteht. Die Frage ist, wie wir diesen Dschungel an Nachhaltigkeitsversprechen ehrlich kommunizieren können, wir haben dafür nicht eine Stunde Zeit.“
Durch den Abend führte Birgit Schaller aus dem Competence Center for Marketing. Der Ausklang fand mit Drinks, Snacks und Networking auf der Dachterrasse mit Blick über Wien statt.