Beim SDG Day Ende Jänner präsentierten Studierende des Bachelor-Studiengangs Kommunikationswirtschaft ihre Analysen zu Greenwashing, ein SDG Award ging an eine Masterarbeit im Studiengang Kommunikationsmanagement.
Beim SDG Day der FHWien der WKW am 25. Jänner 2024 war der Studienbereich Communication Management zahlreich vertreten. Die Bachelor-Studierenden des Studienganges Kommunikationswirtschaft präsentierten ihre Recherchen zu Nachhaltigkeitskommunikation und Greenwashing. Außerdem ging der SDG Award an eine Masterarbeit im Studiengang Kommunikationsmanagement.
Kommunikationskampagnen unter der Lupe
In der Lehrveranstaltung „Organizational Communication & Ethics” im Wintersemester 2023/24 untersuchten die drei Kohorten des Bachelor-Studienganges Kommunikationswirtschaft (Vollzeit, berufsbegleitend und englische Block-Kohorte) Nachhaltigkeits- oder Werbekampagnen von Unternehmen kritisch auf Greenwashing. Dabei wurden sie vom Lehrendenteam Verena Fellner-Denk und Simone Zwickl unterstützt. Die Ergebnisse ihrer Analysen stellten die Bachelor-Studierenden in einer Posterpräsentation am SDG Day der FHWien der WKW vor.
Die Bandbreite der untersuchten Unternehmen und Kampagnen war dabei sehr groß. Es wurde BMW in Bezug auf Pinkwashing unter die Lupe genommen, der FIFA-Fußballbund und die Ausrichtung der WM in Katar und Brands wie H&M Conscious kritisch beleuchtet, sowie die Aussagen von Unternehmen wie Shell in Bezug auf Nachhaltigkeit analysiert. Auch bei Unternehmen, die sich als nachhaltig positionieren, wie z. B. Oatly, Innocent oder der Band Coldplay, konnten die Studierenden Intransparenz identifizieren.
SDG Award für Master-Arbeit
Im Zuge ihrer Abschlussarbeit im Master-Studiengang Kommunikationsmanagement beschäftigte sich Laura Dippl mit dem Thema „Gütesiegel in der Nachhaltigkeitskommunikation“. Dafür wurde ihr der SDG Award in der Kategorie „Beste Masterarbeit“ verliehen.
In ihrer Arbeit untersucht die Alumna den Einfluss von Gütesiegeln in der Nachhaltigkeitskommunikation von Modeunternehmen auf Instagram auf die Glaubwürdigkeit der Botschaft und das Vertrauen in das Unternehmen. In einem experimentellen Design testet sie dabei auch die Wirkung realer und fiktiver Gütesiegel gegeneinander ab. Das Thema hat insbesondere Relevanz, da gerade die Modebranche sich mit dem Vorwurf von „Fast Fashion” auseinander setzen muss.
>> Masterarbeit hier nachlesen
Green Claims Directive: Verbot von Greenwashing ab 2027
Die Green Claims Directive der EU (Richtlinie über Nachweisbarkeit und Kommunikation umweltbezogener Produktangaben) sowie die verpflichtende ESG-Berichterstattung für österreichische Unternehmen zeigen, dass die Anforderungen an transparenter Nachhaltigkeitskommunikation steigen werden. Die Studierenden demonstrieren durch ihre kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema, dass sie für die Herausforderungen gut gerüstet sind.
Fotos: © Holly Kellner