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News

Nachrichtenkonsum im Wandel: Journalismus für die Gen Z

31. Januar 2025

Wie lassen sich komplexe Themen so aufbereiten, dass sie junge Menschen ansprechen? Mit dieser Frage haben sich die Studierenden des Studiengangs Content-Produktion & Digitales Medienmanagement intensiv auseinandergesetzt und neue Formate entwickelt, die sich an den Seh- und Hörgewohnheiten junger Zielgruppen orientieren. Das Ergebnis: Online-, Video- und Audioformate, die informieren und unterhalten – und so auch in den sozialen Medien Wirkung entfalten.

Content der klickt? Die Konkurrenz um Aufmerksamkeit auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube ist hoch und nur Inhalte, die Emotionen wecken und sich an den Seh- und Hörgewohnheiten der jungen Generation orientieren, haben eine Chance. ©FHWien der WKW

Soziale Medien als Hauptquelle für Nachrichten

Junge Menschen nutzen Nachrichten anders als frühere Generationen. Laut Digital News Report 2024 nutzen 44,9 % der 18- bis 24-Jährigen in Österreich soziale Medien als ihre bevorzugte Nachrichtenquelle. Traditionelle Medien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungswebsites spielen für diese Altersgruppe eine geringere Rolle. YouTube ist mit 20,5 % die führende Plattform für Nachrichtenkonsum innerhalb der sozialen Medien, gefolgt von Facebook mit 20,3 %.

Aufmerksamkeit in der digitalen Welt gewinnen

Doch die Konkurrenz um Aufmerksamkeit auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube ist enorm. Nur Inhalte, die Emotionen wecken, schnell verständlich sind und sich an den Seh- und Hörgewohnheiten der jungen Generation orientieren, haben eine Chance.

Die Rolle der Algorithmen

Auch der Plattform-Algorithmus entscheidet, welche Beiträge sichtbar sind. Wer mit der Community interagiert und Inhalte plattformgerecht aufbereitet, kann die Reichweite steigern. Genau diese Mechanismen haben die Studierenden in ihren Projekten untersucht – und gezeigt, wie guter Journalismus junge Menschen erreicht.

Praxisprojekte zeigen innovative Ansätze

Wie findet aber nun Qualitätsjournalismus in diesem Umfeld Gehör? In der Lehrveranstaltung „Mehrmediale Praxis“ haben sich die Studierenden des Studiengangs Content-Produktion & Digitales Medienmanagement in vier Praxisprojekten damit auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der Projekte sind hervorragende Beispiele dafür, wie relevante Informationen mit Alltagsbezug und Augenzwinkern aufbereitet werden können, ohne die journalistischen Prinzipien wie Relevanz, Unabhängigkeit und Transparenz zu vernachlässigen.

Die Beiträge sind nachfolgend verlinkt und dürfen – ganz im Sinne der Social-Media-Kommunikation – gerne geteilt werden!

Online-Magazin: Interviews, die nachhallen

Wir haben uns intensiv mit den Gegensätzen von Laut und Leise auseinandergesetzt. Was bedeutet das eigentlich?

Laut – das sind die Stimmen, die Meinungen und die Themen, die nicht zu überhören sind.

Leise – das sind die leisen Töne, die stillen Momente, die vielleicht nicht sofort auffallen, aber dennoch Bedeutung haben.

Unser Ansatz ist: Wir wollen mit den Menschen sprechen, nicht über sie. Denn hinter diesen lauten und leisen Stimmen stecken Geschichten, die gehört werden wollen. Es sind Gespräche, die zum Nachdenken anregen und überraschen. Lasst Euch auf die leisen Zwischentöne ein, hört genau hin und entdeckt, was wirklich nachhallt.

Link: https://dasinterview.at/

Projektleitung: Nicola Löwenstein

RadioLab: Der kreative Urknall

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Mehrmediale Praxis Gruppe Radio haben wir eine Radiosendung für Radio Radieschen produziert. Titel der Sendung: Der kreative Urknall – Was ist Kreativität?

Interessiert euch wie Musikschaffende Inspiration finden, ob Kreativität lernbar ist oder auch wie man kreativ im Alltag ist? Dann hört rein in unseren Podcast!

Link: https://soundcloud.com/radioradieschen/radiolab-der-kreative-urknall-woher-kommt-kreativitat

Projektleitung: Sylvia Reim

YouTube-Erklärvideo: Dubai-Schokolade

Überall sieht man sie – die berühmte Dubai-Schokolade! Aber wer hat sie eigentlich erfunden? Ist es wirklich das Team von Fix Dessert Chocolatier oder steckt jemand anderes dahinter? Wie wurde sie zum weltweiten Hype? Und warum ist es so schwierig, an das Original zu kommen? Wir haben uns auf die Suche gemacht – von Wien bis nach Dubai – und für euch recherchiert.

Link zum Video: https://youtu.be/cVGjSjezFXY

Projektleitung: Michael Mayrhofer

YouTube-Erklärvideo: Die absurden Inhaltsstoffe von Parfums

Parfums sind en vogue! Speziell durch Internetpersönlichkeiten wie Jeremy Fragrance wird die Welt der Düfte der breiten Öffentlichkeit zugetragen. Die spannende Geschichte des Parfums und die absurden Inhaltsstoffe sind jedoch den meisten Menschen fremd. In diesem Video wird die Geschichte des Parfums beleuchtet und der Inhaltsstoff Ambra vorgestellt. Ambra ist ein prominenter Inhaltstoff von Parfums, der ursprünglich aus Walkotze oder Walkot hergestellt wurde. Heutzutage ist sie immer noch bei Nischenparfums in Verwendung und daher auf dem Luxusmarkt ein gefragter Stoff. Der Fischer Prachin aus Thailand wurde deshalb durch einen Zufallsfund reich! Die meisten Parfums enthalten mittlerweile aber synthetische Ambra.

Link zum Video: https://youtu.be/rbunaBzgjfQ

Projektleitung: Michael Mayrhofer

TikTok: Nachrichten-Kurzvideos

Wie funktioniert Qualitätsjournalismus auf TikTok? Unter der Leitung von Antonia Titze haben wir uns mit Berichterstattung auf der Plattform auseinander gesetzt. Im Fokus standen Rhythmus, Sprache, Bildgestaltung und Vertrauenswürdigkeit von journalistischen Inhalten für die Gen Z. In Teams von zwei Personen wurden anschließend Kurzvideos zu den Themen Newsflashes, LGBTQIA+, Kinofilme, Politik und Olivenöl erstellt.

Projektleitung: Antonia Titze

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