Slow Food im wahrsten Sinne des Wortes: Im November besuchten Bachelor-Studierende des Studienbereichs Tourism & Hospitality Management Wiens erste und einzige Schneckenfarm am Rande der Stadt.
Schnecken züchten? In Wien? Andreas Gugumuck gründete vor 9 Jahren Wiens erste Schneckenmanufaktur und belebte so eine alte Tradition wieder. Denn bis weit in die 1940er Jahre, besonders aber im 18. Jahrhundert, war Wien eine richtige “Schneckenmetropole”. Die sogenannte “Wiener Auster” war eine beliebte Delikatesse in allen Gesellschaftsschichten und wurden sogar bis nach Frankreich exportiert. Nach dem zweiten Weltkrieg geriet das Wissen um die Aufzucht und Verarbeitung der Weinbergschnecke aber in Vergessenheit.
Andreas Gugumuck gründete 2014 in Favoriten den Gugumuck-Hof und seine Schneckenfarm. Mit diesem nachhaltigen Betriebskonzept wollte er eine vergessene Wiener Tradition wiederbeleben und eine regionale, gesunde Alternative zu Fleisch entwickeln. Der Erfolg gibt ihm recht, denn mittlerweile bieten viele Wiener Gastronomen Wiener Schnecken auf ihren Speisekarten an, außerdem sind seine verarbeiteten Produkte in Feinkostläden und sogar in einigen Supermärkten erhältlich.
Wie schmecken Schnecken?
Natürlich mussten die Studierenden die Schnecken auch verkosten! Nach einer Betriebsführung, organisiert von Lektorin Andrea Strohmayer für Studierende der Vertiefung Gastro- und Kulinarikmanagement, tischte Andreas Gugumuck Schneckenspezialiäten auf. Während er über die Herausforderungen und Erfolge seines nachhaltigen Betriebskonzeptes sprach, probierten die Studierenden Schneckenkaviar, Schneckenleber oder klassisch zubereitete Schnecken.
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