Bereits zum dritten Mal begeisterte der Workshop Sportjournalismus an der FHWien der WKW die TeilnehmerInnen mit praktischen Übungen und wertvollen Einblicken in die Branche.
Theorie und Praxis: Ein perfektes Zusammenspiel
Gleich zu Beginn des Workshops wurden den TeilnehmerInnen aktuelle Inputs und Trends im Sportjournalismus vorgestellt. Unter der Leitung von Workshop-Leiter Martin Reichenauer, selbst ehemaliger langjähriger Sportreporter und jetzt Academic Expert & Lecturer TV & Video an der FHWien der WKW, erhielten die TeilnehmerInnen wertvolle Inputs zu den neuesten Entwicklungen in der Branche.
Der Einstieg in die Praxis erfolgte direkt: Zu Gast war Österreichs erfolgreichste Schwimmerin und Olympiamedaillengewinnerin Mirna Jukić, die sehr offen über die Höhen und Tiefen ihrer Karriere sprach. Die TeilnehmerInnen erfuhren, welche Fragen für SportlerInnen No-Gos sind und wie das Verhältnis zu den Medien aussieht.
Vielseitige Module und praktische Anwendungen
Der zweite Tag stand im Zeichen des Moderationstrainings mit Volker Piesczek. Im hauseigenen TV-Studio der FHWien der WKW probten die TeilnehmerInnen Live-Einstiege vor der Kamera und erhielten direktes Feedback zu ihrer Performance. Im Fokus standen sowohl die Sprechtechnik als auch die Präsentationsfähigkeiten.
Mareike Boysen, Redakteurin bei ballesterer, erläuterte im Modul „Texten“ die Besonderheiten verschiedener Textsorten für Print und Online. Die TeilnehmerInnen lernten, wie sie ihre Texte gezielt an das jeweilige Medium anpassen können, um ihre Botschaften effektiv zu vermitteln.
Vertiefung der Kenntnisse und interaktive Formate
Ein Highlight der Woche war der Dreh mit Box-Weltmeisterin Nicole Wesner. Im Boxcenter MT Gym23 in Alterlaa konnten die TeilnehmerInnen ihre Fragen stellen und verschiedene Kameraeinstellungen ausprobieren. Begleitet von erfahrenen Journalisten wie Wolfgang Ilkerl und Patrick Maurer, entstand ein beeindruckendes TV-Porträt von Wesner.
Podcast-Erstellung und Live-Kommentare
Auch der Besuch im Kurier Medienhaus bot praxisnahe Erfahrungen. Nach einer kurzen Führung interviewten die NachwuchsjournalistInnen die Sportredaktion für einen Podcast. Unter Anleitung von Kurier-Podcaster Stefan Berndl lernten sie, zielgerichtete Fragen zu stellen, sowie ein Intro für einen Podcast zu gestalten und mit dem Programm Audacity zu schneiden.
Ein weiterer Höhepunkt war das Live-Kommentar-Training. Unter Anleitung von ORF-Coach Mark-Michael Nanseck konnten die TeilnehmerInnen ihre Fähigkeiten im Kommentieren von Sportereignissen unter Beweis stellen. Hierfür konnten sie zwischen den drei Sportarten Schwimmen, Fußball und Formel 1 auswählen, zu welcher Sequenz sie einen Live-Kommentar vor dem Mikro abgeben wollen.
Pressearbeit im Sportjournalismus
Am letzten Tag des Workshops ging es dann um die „andere Seite“ der Sportberichterstattung – der Pressearbeit. Susanne Polansky, ehemalige ÖFB- und jetzige Sporthilfe-Pressesprecherin, zeigte die Unterschiede beider „Welten“ auf. Neben praktischen Tipps für die Kommunikation von Sportevents und erzählte sie auch von ihren Erfahrungen bei der Begleitung von Profi-Sportlern wie Marko Arnautovic bei großen Turnieren.
Fazit: Eine wertvolle Erfahrung für angehende SportjournalistInnen
Der Sportjournalismus-Workshop an der FHWien der WKW bot den TeilnehmerInnen eine praxisnahe Ausbildung in verschiedenen Bereichen des Sportjournalismus. Von Moderationstrainings und Texten für Print und Online bis hin zu Videojournalismus und Podcast-Produktion erhielten die angehenden JournalistInnen umfassende Einblicke und konnten ihre Fähigkeiten in realistischen Settings erproben. Prominente Gäste und erfahrene Profis begleiteten den Workshop und gaben wertvolle Tipps aus der Praxis.
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