Elemente aus dem Improvisationstheater lassen Studierende der FHWien der WKW ihre Texte körperlich erleben und fördern damit bildhaftes, kundenorientiertes Schreiben.
Im Bachelor-Studiengang Kommunikationswirtschaft gestaltet das Lehrendenteam Elisabeth Gräf und Roman Kellner, beide selbständig mit ihrer Agentur WORT & WEISE, einen Text-Workshop ganz anderer Art. Sie nutzen Übungen aus dem Improvisationstheater wie die körperliche Darstellung oder das spontane Reagieren auf Inputs, um Gebrauchstexte für den Kommunikationsalltag bildhafter und lebendiger zu gestalten. Dafür wurde ihnen der diesjährige Preis für innovative Lehre der FHWien der WKW in der Kategorie „Einzelne innovative Elemente“ verliehen.
Bildhaftes Schreiben durch körperliche Darstellung
Erfüllten früher Gebrauchstexte für Presse und Werbung eine eher informative Funktion, so ist der Anspruch in unserem visuellen Zeitalter enorm gestiegen. Auch Texte müssen einen bildhaften Plot beinhalten, der zum Weiterlesen anregt. Dieser Entwicklung trägt das didaktische Konzept der körperlichen Darstellung Rechnung. So werden die Studierenden in der Lehrveranstaltung „Text-Workshop“ des Studiengangs Kommunikationswirtschaft beispielsweise aufgefordert, körperlich über ein konkretes Bild einzusteigen und als DarstellerInnen zu reflektieren, wie sich eine Situation mit allen Sinnen anfühlt. Diese Impressionen werden dann für das Schreiben, etwa eines Werbetextes oder im Sinne von Storytelling, verwendet.
Spontanes Reagieren auf Inputs regt inneres Lexikon an
Dass abseits von Google & Co. ein inneres Lexikon mit einer Fülle von Wissen und eigenen Bildern schlummert, erlernen die Kommunikations-Studierenden in einer weiteren Übung aus dem Impro-Theater. Durch spontanes Reagieren auf Inputs wird einerseits das innere Lexikon angeregt und andererseits auch das eigene Selbstvertrauen gestärkt, auch ohne Internet-Recherche zu guten Texten zu kommen.
Elisabeth Gräf und Roman Kellner wurden von unserem Ausbildungssender Radio NJOY 91.3 zum Interview über ihre innovativen Lehrmethoden gebeten. Das Interview gibt es als Podcast zum Nachhören.
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Mehr Infos zu WORT & WEISE: www.wortundweise.at