Das letzte Teilmodul in der Spezialisierung „Strategisches Management“ konfrontiert die Bachelor-Studierenden des 6. Semesters „Unternehmensführung – Entrepreneurship“ mit einer praxisnahen Aufgabe. Insgesamt 123 Studierende in 25 Teams haben sich diesmal mit dem realen Case des Unternehmens „Hartliebs Bücher“, insbesondere mit der auf französische und italienische Bücher spezialisierten Filiale, auseinandergesetzt. Beginnend mit einer intensiven Analyse des Status Quo entwickelten die Studierenden zukunftsorientierte Strategien und die zur Umsetzung erforderlichen Maßnahmen.
Die ausgearbeiteten Konzepte reichten hierbei von kleineren Adaptionen der Filialausstattung bis hin zum Standortwechsel, von unspektakulären Zusatzangeboten im Portfolio bis hin zum extensiven Cross-Selling unter Einbindung anderer Branchen wie etwa Coffee&Book, Food&Book und Wine&Book. Viele der Konzepte setzten auf die Buchhandlung als Wohlfühloase, manche sehen in der Erweiterung um andere Sprachen eine Verbreiterung als Nischenanbieter in der Filiale. Um den Online-Giganten entgegenzuwirken, wurden die Vorteile des stationären Handels, im Fall von Hartliebs Bücher insbesondere die kompetente Beratung, von den meisten Teams mit Adaptionen des Webshops ergänzt. Bei den begleitenden Kommunikationsmaßnahmen setzten die Studierenden in Abstimmung mit der jeweiligen Strategie und mit Rücksichtnahme auf ein sinnvoll eingesetztes Budget insbesondere auf den zielgruppengerechten Ausbau in den Social-Media-Kanälen.
Aus den 25 Teams haben die Lehrenden das in ihrer Kohorte jeweils beste Team für das Finale nominiert. Diese fünf Teams haben in einem Pitch versucht, die AuftraggeberInnen von ihrem Konzept zu überzeugen. Frau und Herr Hartlieb haben sich schlussendlich für das Konzept des Teams „The Bookstore“ entschieden. Die KollegInnen Melek Dautoska, Marco Kosztka, Klaus Krenauer und Florian Nigitz entwickelten zwar eine breite, in der jeweiligen Ausprägung der Maßnahmen aber moderate strategische Ausrichtung, was sich am Ende für die AuftraggeberInnen als jenes Konzept herausgestellt hat, das nachvollziehbar war und realistisch umsetzbar erschien.