Am 3.3.2020 fand der erste Strategy Morning 2020 zum Thema „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ statt. Univ. Prof. Dr.med Anita Rieder (Vizerektorin MedUni Wien), Matthias Lichtenthaler (Bundesrechenzentrum) und Christine Stadler-Häbich (Roche) präsentierten interessante Zugänge zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen.
Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist längst Realität. So wie sich heutzutage kaum jemand ein Leben ohne Smartphone vorstellen kann, steht auch das Gesundheitswesen vor tiefgreifenden Veränderungen, die PatientInnen, Gesundheitsprofessionals, Ausbildung wie auch Systemgestalter vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Gleichzeitig werden neue Möglichkeiten eröffnet, wie etwa durch telemedizinische Anwendungen, Innovation im Bereich der Therapieoptimierung oder die weltweite Verfügbarkeit von Informationen.
Das Research Cluster der FHWien der WKW lud am 3.3.2020 ausgewählte ExpertInnen ein, um das Thema von unterschiedlichen Seiten zu betrachten. Die hochkarätigen Vortragenden, Univ. Prof. Dr.med Anita Rieder, Vizerektorin für Lehre sowie Leiterin des Zentrum für Public Health und der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Matthias Lichtenthaler, Head of Digital Government & Innovation der Bundesrechnungszentrum GmbH und Christine Stadler-Häbich, Director Business Development bei Roche Diagnostics Austria GmbH, die für den verhinderten José Hensellek eingesprungen ist, konnten sowohl aus der Perspektive eine universitären Ausbildungsstätte als auch aus der Sicht von Privatwirtschaft und des öffentlichen Bereichs spannende Einblicke in das Thema geben.
Die Vizerektorin für Lehre, Anita Rieder, ging in Ihrem Vortrag auf die Anforderungen an die Ausbildung von zukünftigen Ärzten im Zusammenhang mit der digitalen Transformation ein. Ebenso gab sie einen Überblick über europäische und nationale Strategien zum Training der future-proof Doctors für eine digitale Gesellschaft. Christine Stadler-Häbich präsentierte den Zugang von Roche zur Verbesserung der Diagnostik durch die digitale Transformation hin zu einer personalisierten Medizin und zeigte die Chance für PatientInnen auf. Matthias Lichtenthaler informierte über die proaktive und hochsichere Gestaltung der Interaktion zwischen ärztlichem Personal, Pflege und PatientInnen aus Sicht des Bundesrechnungszentrums sowie auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anonymisierung von Patientendaten und der damit verbundenen Datenqualität.
Unter den zahlreichen Gästen fanden sich u.a. Andrea Kdolsky (ehemalige Gesundheitsministerin, Departmentleiterin Gesundheit an der FH St.Pölten), Günter Rauchegger (Geschäftsführer ELGA GmbH) und Helmut Naumann (Leiter Wirtschaftspolitik WKW). Organisationen wie Gesundheit Österreich GmbH, ITSV GmbH oder der Dachverband der Sozialversicherungsträger waren ebenfalls hochkarätig vertreten und nutzen die Möglichkeit zur Vernetzung am Buffet.