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Studierende der FHWien der WKW gewinnen Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis

6. November 2018

Die ausgezeichnete Reportage über 24-Stunden-Pflegerinnen aus Osteuropa von Philip Pramer, Gabriele Scherndl und Elisa Tomaselli entstand im Rahmen des Projekts „OIDA“.

Studierende der FHWien der WKW gewinnen Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis
Von links nach rechts: Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, die drei PreisträgerInnen Philip Pramer, Gabriele Scherndl und Elisa Tomaselli, Michael Rab, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich/Wien (Bildcredit: © Manuel Köllner)

Zehntausende Frauen aus Osteuropa nehmen jeden Monat tausende Kilometer Fahrt auf sich, um Menschen in Österreich zu pflegen – oft unter widrigen Umständen. Viele von ihnen stecken in einem System der Abhängigkeit und Ausbeutung fest.

Philip Pramer, Gabriele Scherndl und Elisa Tomaselli, Studierende des Master-Studiengangs Journalismus und Neue Medien der FHWien der WKW, betrachteten dieses System von innen: Sie fuhren mit dem Pflegerinnen-Taxi nach Rumänien und begleiteten dort Elena Popa, eine Pflegerin, die von ihrer Agentur geklagt wurde, vor Gericht.

Die Reportage „Elena und ihre stille Armee“, die dabei entstand, hat die Jury des Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreises überzeugt: Sie wurden am 5. November 2018 in der Kategorie „Print“ ausgezeichnet. Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis wurden heuer zum 15. Mal Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern.

Die Reportage ist auch in der Wochenend-Ausgabe der Tageszeitung „DerStandard“ erschienen. Sie entstand im Rahmen des Projekts „OIDA – Geschichten übers Alter“, das von „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk begleitet wurde, an der FHWien der WKW. Knapp 40 Studierende des Master-Studiengangs Journalismus und Neue Medien gestalteten das Multimedia-Projekt, das sich mit der Lebensrealität älterer Menschen, ihren Sorgen, Problemen, Träumen und Hoffnungen beschäftigt. Die Texte, Videos und Audio-Beiträge sind unter www.oida.online abrufbar.