Studieren und dabei schon ein Gehalt kassieren? Ja, das geht – mit dem Bachelor-Studiengang Tourismus-Management an der FHWien der WKW: „Duales Studium“ bezeichnet die inhaltliche und strukturelle Integration von mindestens zwei gleichwertigen Lernorten – Hochschule und Unternehmen als Praxispartner – für eine gemeinsam gestaltete Ausbildung auf Hochschulniveau.
Ab Herbst 2023 gliedern wir unseren Studiengang Tourismus-Management in zwei Teile mit unterschiedlichen Zugängen: Zusätzlich zur bekannten Vollzeit-Variante gibt es für die Hälfte der Studierenden, also für 34 von insgesamt 68 StudienanfängerInnen, erstmals auch eine „duale Variante“.
Was ist ein duales Studium?
Ein duales Studium zeichnet sich durch den regelmäßigen Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen aus. Dabei kommt es zu einer Verzahnung von Lernorten: akademischer Lernort (FHWien der WKW) und praktischer Lernort (Praxisbetrieb). Für die duale Studienversion gibt es dieselben Credits wie für die Vollversion: 180 ECTS für 6 Semester.
Worin liegt der Unterschied zwischen Vollzeit-Studium und dualer Variante beim Bachelor-Studium Tourismus-Management?
Die ersten beiden Semester (von insgesamt sechs) sind für beide Studienvarianten gleich und finden in Präsenz am Campus der FHWien der WKW statt. Danach gibt es folgende markante Unterscheidung in Bezug auf die Praxiseinbindung: Die Vollzeitvariante beinhaltet (wie gehabt) als einzigen Pflicht-Praxisbezug ein Berufspraktikum über das gesamte vierte Semester im In- oder Ausland. Bei der dualen Studienform ist die Praxis als Teil des Studiums im zweiten und dritten Studienjahr integriert.
Was ist der Vorteil der dualen Variante gegenüber dem Vollzeit-Studium?
Die Studierenden der dualen Variante haben den Vorteil, mit der Absolvierung des Bachelor-Studiums nach drei Jahren bereits zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen zu können. Und natürlich, dass sie in diesen zwei Jahren bereit ein fixes Gehalt verdienen.
Welchen Vorteil bietet die Vollzeit-Variante gegenüber dem Dual-Studium?
Die Vollzeit-Variante ist international ausgelegt – und sieht ein Auslandspraktikum im vierten Semester oder alternativ ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule im 5. Semester vor.
Welche Variante ist für wen besser geeignet?
In der Vollzeitvariante erschließt man sich die Materie von der theoretischen Seite. Das ist insbesondere geeignet für Menschen, die einen eher systemischen, ganzheitlichen Lernzugang haben. Bei der dualen Studienvariante arbeitet man zwei Jahre in einem touristischen Unternehmen und erfährt mehr praktische als theoretische Wissensvermittlung.
Die grundsätzlich gleichen Lernziele werden also über unterschiedliche Lernwege erreicht: Hörsaal oder Praxis, theoretische oder erlebnisorientierte Lernwege. Am Ende bieten beide Varianten ein vollwertiges Studium, das mit dem gleichen Titel abgeschlossen wird.
Wie sieht der Praxisanteil beim dualen Studium genau aus?
Die Studierenden der dualen Variante sind über den Zeitraum von vier Semestern fix für 20 Stunden/Woche bei einem Praxispartner in einem regulären Arbeitsverhältnis angestellt. Sie müssen einen Bewerbungsprozess durchlaufen – auf den sie an der FHWien natürlich vorbereitet werden. Für diesen Job bekommen die Studierenden neben einem Gehalt (das je nach Industrie variiert und das sie eigenständig aushandeln) auch Credits wie für das Vollzeit-Studium. Neben der relevanten Berufserfahrung vermitteln die Praxispartner auch einen Teil der Ausbildung, die nun im Betrieb und nicht im Hörsaal stattfindet.
Welche Jobs übt man bei den Praxispartnern in der dualen Variante aus?
Bei den Praxispartnern ist es meistens so, dass die Studierenden über die vier Semester ein Rotationsprogramm im Unternehmen durchlaufen: Das heißt, sie arbeiten für eine bestimmte Zeit in unterschiedlichen Bereichen, um den Betrieb aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Was und wo genau, hängt von der Art und der Größe des Betriebs ab.
Wie läuft die Bewerbung bei den Praxispartnern ab?
Die Studierenden erhalten in den ersten beiden Semestern, die zur Gänze an der Fachhochschule stattfinden, das theoretische Grundrüstzeug, das sie für einen Job bei einem der Praxispartner vorbereitet. Darüber hinaus gibt es im 1. Semester ein Bewerbungstraining und die Praxispartner präsentieren sich den Studierenden. Im 2. Semester erfolgt die konkrete Bewerbung, wo die Studierenden natürlich Unterstützung in der Vorbereitung erhalten. Das Bewerbungsverfahren und die Auswahl der Studierenden obliegt den Praxispartnern.
Wie sieht es mit Dienstvertrag und Gehalt bei den Praxispartnern aus?
Die Gehaltsverhandlung und der Abschluss des Dienstvertrags erfolgen direkt und eigenständig zwischen dem Praxisbetrieb und den Studierenden. Darauf nimmt die FHWien der WKW keinen Einfluss.
Wie viele Studienplätze und wie viele BewerberInnen gibt es üblicherweise?
Es gibt 68 Studienplätze pro Jahr, die ab Herbst je zur Hälfte auf die Vollzeit- (VZ) und die Dual-Variante (DL) aufgeteilt werden: also 34 Plätze Vollzeit + 34 Plätze Dual.
Wie sieht es mit der Bewerbung für eine der beiden Studienvarianten aus?
Die Bewerbungsphase für beide Studienvarianten startete im Jänner 2023. Man bewirbt sich bereits konkret für die eine oder andere Variante und die Studienplätze werden nach einem vorgegebenen Auswahlverfahren zugeteilt. Durchschnittlich gibt es dreimal so viele BewerberInnen wie Studienplätze. Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung für einen Studienplatz bis 27. März 2023 ein. Die Unterlagen müssen bis spätestens 31. März eintreffen. Alle Informationen & Fristen finden Sie auf unserer Website.
Wie läuft das Auswahlverfahren ab?
Im April beginnt das zweistufige Auswahlverfahren aus den BewerberInnen: Zuerst findet online ein IT-gestützter Aufnahmetest statt, der allgemeine kognitive Fähigkeiten umfasst. Danach folgt im Mai die zweite Stufe im Rahmen eines Assessment-Centers.
Wozu befähigt das Studium?
Die AbsolventInnen sind nach dem Studium in der Lage, den Tourismus zu gestalten – und zwar nachhaltig und digitalisiert. Insbesondere die junge Generation, die jetzt kommt, will konkret gestalten und etwas bewegen. Sie will mitreden, eine Rolle spielen, den Sinn in der Arbeit sehen und ein aktiver Teil im Arbeitsumfeld sein. Unser Motto „Die Praxis studieren.“ erklärt genau diesen Bildungsanspruch.
Warum soll ich Tourismus-Management in Wien studieren? Was sind die großen Pluspunkte der FHWien der WKW?
Wien ist eine der führenden Tourismusdestinationen in Europa und wird regelmäßig zur „lebenswertesten Stadt der Welt“ gekürt. Der größte Vorteil der FHWien der WKW liegt im guten Netzwerk, das über die knapp 30 Jahre aufgebaut wurde, seit es diesen Studiengang hier gibt. Das sind einerseits die kooperierenden Betriebe, die wir jetzt Praxispartner nennen, aber auch unsere Alumni, die in der Tourismusindustrie weit verbreitet sind. Und nicht zuletzt liegt ein großer Pluspunkt in der Möglichkeit, das Studium zu personalisieren – entweder in der Vollzeit-Variante über die Spezialisierungen oder beim dualen Studium über die Wahl des Praxispartners und des entsprechenden Industriezweigs.
Welche Karrieremöglichkeiten eröffnet das Studium?
Das Bachelor-Studium entwickelt sich mehr und mehr zu einem Einstellungskriterium für einen besseren Job im Tourismus, insbesondere in größeren Unternehmen. Darüber hinaus ist ein akademischer Titel nicht nur ein Nachweis über eine fachliche Qualifikation, sondern er bekräftigt auch eine entsprechende Persönlichkeitsbildung, die mit einem Studium einhergeht.
Wo kann man sich informieren? Gibt es Infoveranstaltungen?
Hier finden Sie alle Informationen zum Studiengang Tourismus-Management – sowohl in der Vollzeit- als auch in der Dual-Version.
Zusätzlich findet am 8. März von 17:30–19:00 Uhr eine Info-Veranstaltung in der FHWien der WKW statt.
Hinweis: Die Dual-Variante des Studiums Tourismus-Management befindet sich zurzeit in der „Akkreditierungsphase“ und muss von den entsprechenden Stellen noch offiziell zugelassen werden.