Studierende des Bachelor-Studiengangs Digital Business der FHWien der WKW haben einen virtuellen Digitalisierungsberater entwickelt, der kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der digitalen Transformation unterstützt. Der Prototyp wurde im Rahmen des Projekts „KMU-Methodenkoffer“ entwickelt. Dessen Ziel ist eine ganzheitliche und branchenunabhängige Lösung für einen selbstständigen und fundierten Einstieg von KMU in den digitalen Transformationsprozess.
Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und KMU können bereits mit dem Prototyp – dem Virtual Digital Consultant „Heinrich“ – arbeiten. Dies geschieht in Form einer Befragung, nach der sie Empfehlungen für die nächsten Digitalisierungsschritte in ihrem Betrieb erhalten. Außerdem können sie ihre Erfahrungen mit „Heinrich“ zurückmelden.
Die ersten Phasen des noch laufenden Projekts haben gezeigt, dass etablierte Digitalisierungskonzepte großer Unternehmen nur bedingt auf EPU und KMU anwendbar sind. Dies hat mit dem Umfang des Themas und den unterschiedlichen Ausgangssituationen kleinerer Betriebe zu tun. Um ihnen konkrete Empfehlungen für die nächsten Schritte im digitalen Transformationsprozess geben zu können, ist es daher hilfreich, vorab den Status quo zu erheben. Dafür wurde ein Framework erarbeitet.
Das Projektziel ist ein Leitfaden, der EPU und KMU einen individuellen Weg von der strategischen Positionierung eines angepassten Geschäftsmodells bis zur Entwicklung von digitalen Roadmaps aufzeigt. Auch Erfolgstories werden ihren Platz im „KMU-Methodenkoffer“ finden und österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern den Weg in eine digitale Zukunft weisen.
Unterstützt wird das Projektteam mit Kurt Drexler, Therese Lemmerer, Florian Mörth und Petra Hopfgartner durch die externen Experten vom Information Design Institute (idi.co.at) und Gerald Schneikart, MBA, PhD sowie FH-Prof. Dr. Walter Mayrhofer, vom Institute for Digital Transformation & Strategy der FHWien der WKW.
Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen des Programms „Impact Innovation“ gefördert und vom Institut für Digital Business (neuedonau.net) durchgeführt.