Das Weiterbildungsstudium International MBA in Management & Communications wurde umfassend und wegweisend erneuert! Mit vielen spannenden Benefits für die Studierenden reagiert die Vienna Management Academy by FHWien der WKW bei diesem Programm auf die Herausforderungen der Zeit.
An der FHWien der WKW gibt es neben kleineren, laufenden Adaptierungen bei den Programmen circa im 5-Jahres-Rhythmus auch regelmäßig umfassendere Anpassungen. Beim Weiterbildungsstudium International MBA in Management & Communications wurde diese Routine für eine Rundumerneuerung genutzt.
Wir fragen nach bei Manfred Schieber, Head of Management & Entrepreneurship Study Programs an der FHWien und Head of Program International MBA in Management & Communications:
Was ist das radikal Neue beim MBA?
- Ab dem Wintersemester 2023/24 wird es für die Studierenden individuelle Business Cases geben, die sich wie ein roter Faden durch das Programm ziehen und in den entsprechenden Modulen aufgearbeitet und gelöst werden.
- Die persönliche Anwesenheit wird auf wenige Präsenztage pro Semester – geblockt auf zwei Einheiten – reduziert. Die Online-Einheiten werden verstärkt.
- Englisch wird als Unterrichtssprache eingeführt, um den internationalen Zugang zu verstärken – sowohl was die Lehre, als auch die Lehrenden und nicht zuletzt die Studierenden angeht.
- Inhaltlich wurde das Programm an die Herausforderungen und Fragen der Zukunft angepasst – vor allem in Hinblick auf „verantwortungsvolles Wirtschaften“ und „Nachhaltigkeit“.
Was kann man sich unter dem „individuellen Business Case“ vorstellen?
Die Studierenden definieren zu Beginn einen individuellen Business Case, entweder aus ihrer aktuellen beruflichen Situation heraus oder anhand einer zukünftigen Wunschposition, und arbeiten dann alle Module an diesem Case ab. Ihre Leistungsüberprüfung, die am Ende eines Moduls steht, besteht dann aus der praxisnahen Anwendung der Inhalte des Moduls an dem individuellen Case.
Worin liegt der Benefit für die Studierenden?
Diese Individualisierung bringt den Studierenden den großen Vorteil, dass sie die Themen, mit denen sie sich in den Modulen beschäftigen, auf ihren eigenen persönlichen Fall anwenden können. Das stellt einen konkreten Nutzen für jede/n Studierende/n dar!
Ist Spezialisierung – anstelle von breiter Wissensvermittlung – wichtiger geworden?
Ja und nein. Wir glauben, dass Individualisierung wichtiger geworden ist. Das zeigt sich auch in den vielen Online-Angeboten, die vermehrt auf das Micro-Credentials-Prinzip setzen – also auf Nachweise über Lernergebnisse im Rahmen einer weniger umfangreichen Lerneinheit. Der markante Nachteil bei solchen Lehrgängen: Ihnen fehlt der Blick auf das „große Ganze“. Diesen können wir in unserem Programm sehr wohl vermitteln.
Der Blick auf das „große Ganze“ spricht demzufolge gegen günstigere Schnellsiede-Kurse?
Grundsätzlich haben alle Programme und Angebote, die sich eine bestimmte Zeit auf dem Markt befinden, ihre Berechtigung und decken entsprechende Aus- und Weiterbildungsbedürfnisse ab. Wir bieten einen Rahmen aus zeitgemäßen Modulen einem Studienplan folgend, damit die AbsolventInnen grundlegende Management-Kompetenzen entwickeln. Und dazu kommt die persönliche Spezialisierung anhand individueller Business Cases, die die Studierenden selbst definieren können. Das unterscheidet uns stark von anderen MBA-Programmen, insbesondere von günstigen (Online-)MBA-Lehrgängen.
Worin liegt der größte Unterschied dieses Programms zu anderen MBA-Lehrgängen?
Wir wollen Führungskräfte entwickeln, die sich aktiv mit den gestellten Aufgaben auseinandersetzen. Wir wollen Persönlichkeiten ausbilden, die auf der Basis von Know-how und Kompetenzen Entscheidungen treffen können und Verantwortung übernehmen. Ein Titel allein macht noch keine Führungskraft aus!
Was hat es mit den neuen Präsenz-Regelungen auf sich?
Die Studierenden kommen nur mehr zweimal im Semester für einen Präsenzblock über je drei Tage in unsere Fachhochschule. Und dazwischen gibt es Online-Veranstaltungen im 14-Tages-Ryhthmus. Damit forcieren wir auch die Internationalisierung des Programms, weil es für Studierende sowie Lehrende aus dem Ausland sowie aus weiter entfernten Bundesländern einfacher zu organisieren ist, für ein paar Tage pro Semester nach Wien zu kommen.
Was passiert in den Präsenz-Phasen?
Die Präsenz-Blöcke sollen insbesondere dazu genutzt werden, um Themen untereinander zu diskutieren. Dadurch, dass die TeilnehmerInnen sehr interdisziplinär sind und aus unterschiedlichsten Bereichen und Organisationen kommen, profitieren sie enorm vom Austausch ihrer Meinungen und Erfahrungen. Das Aneignen des theoretischen Grundgerüstes machen die Studierenden außerhalb der Lehrveranstaltungen. Dafür bekommen sie adäquates Material zur Verfügung gestellt – in Zukunft ausschließlich in Englisch, der neuen Unterrichtssprache.
Wird zukünftig nur noch Englisch als Unterrichtssprache angewandt?
Prinzipiell ja. Englisch wird Unterrichtssprache und auch die Unterlagen sind dann grundsätzlich auf Englisch. Das verstärkt den internationalen Zugang und es eröffnet uns auch die Möglichkeit, mehr internationale Lehrende ins Programm zu holen. Und last-not-least wollen wir damit auch mehr internationale Studierende ansprechen, die dann nur zweimal im Semester für ein paar Tage nach Wien kommen müssen.
Ist Englisch auch bei Masterarbeit und Prüfungen Pflicht?
Nein. Auch wenn die Unterrichtssprache sowie die Unterlagen zukünftig Englisch sind, haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre Prüfungen sowie auch ihre Masterarbeit in deutscher Sprache zu verfassen. Voraussetzung ist natürlich, dass LektorInnen der relevanten Module auch die deutsche Sprache beherrschen.
Stichwort „Internationalität“: Was hat es mit den „Harvard Business School“-Strategiemodellen auf sich?
In unseren Masterstudien ist das sogenannte „Microeconomics of Competitiveness“-Modul der Harvard Business School implementiert, wo es um Strategie und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen geht. Wir haben einige LektorInnen mit dieser speziellen Ausbildung im Haus, weshalb wir das Modul auch in diesem Programm anbieten können.
Welche Neuerungen gibt es inhaltlicher Natur?
Neben den genannten markanten Änderungen – von der Individualisierung über die Neuregelung der Präsenzphasen bis hin zur Internationalisierung – haben wir das Programm auch inhaltlich stark überarbeitet und an die neuen Herausforderungen und Fragen der Gegenwart und Zukunft angepasst. So rücken vor allem die Themen „verantwortungsvolles Wirtschaften“ und „Nachhaltigkeit“ in den Fokus.
Was umfasst der Schwerpunkt „verantwortungsvolles Wirtschaften“?
Dieser Punkt ist im Programm besonders stark verankert. So sollen die Studierenden zum Beispiel Geschäftsmodelle analysieren, um herauszufinden, was verantwortungsvolles Wirtschaften in bestimmten Zusammenhängen bedeutet. Dadurch lernen sie, welche Auswirkungen Entscheidungen von Führungskräften auf allen möglichen Ebenen, insbesondere aber in Bezug auf ökologische und soziale Aspekte haben.
Warum der starke Fokus auf „Verantwortung“?
Der Begriff „Verantwortung“ adressiert viel stärker die handelnden Personen – und weniger die Unternehmen oder Organisationen. Denn an der Haltung und den Handlungen von Führungskräften kann man ihre Verantwortung erkennen und messen. Damit liegt der Fokus viel mehr auf den EntscheidungsträgerInnen und das Thema wird viel individueller und persönlicher.
Ein Unternehmen als Rahmen oder Konstrukt für wirtschaftliche Aktivitäten trifft ja keine Entscheidungen bzw. übernimmt auch keine Verantwortung, sondern es sind immer die handelnden, mit Kompetenzen ausgestatteten Personen, die Entscheidungen treffen und verantworten.
Wer ist für den International MBA in Management & Communications geeignet?
Die Zielgruppe ist auf jeden Fall sehr interdisziplinär, denn abgesehen davon, dass man ein abgeschlossenes Studium braucht und zumindest vier Jahre Berufs- oder zwei Jahre Führungserfahrung, gibt es keine Voraussetzungen. Wir sprechen studierte ExpertInnen unterschiedlichster Branchen und Unternehmen an, die eine Führungsposition bzw. eine Managementfunktion anstreben. Sie holen sich mit dem MBA den betriebswirtschaftlichen Feinschliff – neben Management-Know-how insbesondere auch in Bezug auf Leadership und Kommunikation.
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mit dem MBA-Abschluss?
Die Studierenden erwerben Kompetenzen, die sie befähigen, Führungsaufgaben zu übernehmen. Es geht um die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Aspekten, die eine Führungskraft braucht – von den grundlegenden Management- und Kommunikationskompetenzen bis zum Leadership. Durch die Individualisierung wird auch gelernt, wie man konkrete Fälle angeht, wie man spezielle Aufgaben löst, mit allem, was dazu gehört. Unsere AbsolventInnen sind dazu befähigt, Führungsaufgaben auf Topmanagement-Ebene zu übernehmen.
Alle Informationen zum Weiterbildungsstudium International MBA in Management & Communications finden Sie online auf unserer Website.
Bei Fragen steht Ihnen Manfred Schieber, Head of Program, gerne unter 0800 40 00 77-04 oder unter mba@fh-wien.ac.at zur Verfügung.