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Wie können kleinere, etablierte Unternehmen die Chance der digitalen Transformation nutzen?

26. August 2024

Sebastian Eschenbach vom Department of Digital Economy und Ann-Christine Schulz vom Institute for Digital Transformation and Strategy (IDS) präsentieren im Praxishandbuch „Kompetenzen in der Digitalen Transformation der Arbeit“ aktuelle Ergebnisse des von der MA 23 geförderten Forschungsprojekts zur erfolgreichen Bewältigung der digitalen Transformation.

Buchcover "Praxishandbuch Kompetenzen in der Digitalen Transformation der Arbeit
© Springer VS

Gemeinsam mit Anne Busch von der FH Wiener Neustadt präsentieren Sebastian Eschenbach und Ann-Christine Schulz praxisorientierte Ansätze, wie auch kleinere, etablierte Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation nutzen können. Denn die digitale Transformation fordert etablierte Unternehmen aller Branchen. Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen sie sich den neuen Gegebenheiten anpassen. Oft reicht es nicht aus, lediglich neue technische Lösungen zu integrieren, um betriebliche Abläufe zu optimieren. Stattdessen sollen bestehende Strategien, Strukturen und Prozesse grundlegend überdacht werden. Trotz der grundsätzlichen Aufgeschlossenheit österreichischer Kleinunternehmen gegenüber neuen, digitalen Technologien und des steigenden Wettbewerbsdrucks scheint eine strategische Neuausrichtung den Unternehmen aus zwei Gründen noch schwer zu fallen:

  • Zu den NutzerInnen ihrer Produkte und Dienstleistungen halten sie häufig engen, persönlichen Kontakt.
  • Sie agieren fast immer in traditionellen, linearen Wertschöpfungsketten.

Die Zukunftspotenziale der digitalen Transformation liegen aber

  • in der Digitalisierung der Interaktion mit den NutzerInnen der Produkte und Leistungen sowie
  • in der Entwicklung nicht-linearer Wertschöpfungsnetzwerke.

Unternehmen müssen wandlungsfähig werden, um diese Potenziale erfolgreich nutzen zu können. Um den Wandel aktiv einzuleiten, bedarf es Methoden der strategischen Früherkennung und der Entwicklung von Veränderungskompetenz in der Organisation. Der gezielte Aufbau von organisationaler Ambidextrie scheint ein Schlüssel dazu zu sein. Dabei müssen die Anforderungen an „Effizienz“ und „Flexibilität“ im Unternehmen gleichermaßen berücksichtigt und ausbalanciert werden.

Das ist nicht nur eine Frage der Technologie. Es ist auch eine Frage der Strategie, der Organisation und ihrer Kultur.