Name | Barbara Duy |
Organisation und Position | Kommunikationsmanagerin und stellvertretende Pressesprecherin, Friedhöfe Wien
PR-Talent unter 30 (Österreichs journalist:in) |
Studiengang | Master Kommunikationsmanagement |
Wie fühlt es sich an, unter die Top 30 PR-Talente unter 30 gewählt worden zu sein?
Ich habe mich bereits über die Nominierung gefreut – dass ich es schlussendlich in die Liste geschafft habe, macht mich sehr stolz und bestärkt mich in dem, was ich tu. Ich bin mir selbst gegenüber oft sehr kritisch, umso schöner ist es, von außen bestärkt zu werden. Außerdem schätze ich die Aufmerksamkeit, die durch meine Auflistung auf meinen Arbeitgeber Friedhöfe Wien gelenkt wird. Wir sind ein kleines Kommunikationsteam und freuen wir uns über jede Form der Sichtbarkeit.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem jetzigen Job?
An meinem Job als Kommunikationsmanagerin für Friedhöfe Wien schätze ich besonders die Vielseitigkeit. Gemeinsam mit meiner Kollegin betreue ich interne und externe Kommunikationskanäle. Von Social Media, Website, Eventmanagement, interne Kommunikation bis hin zu Presse- und PR-Tätigkeiten ist alles dabei. Ich schätze die Sinnhaftigkeit dieses Berufs sehr – mit meiner täglichen Arbeit trage ich dazu bei, dass große Grünflächen (und mit ihnen eine unfassbare Vielfalt an Tieren und Pflanzen) in Wien erhalten bleiben. Die Arbeit macht mehr Spaß, wenn man mit voller Überzeugung hinter dem Unternehmen stehen kann.
Wie war Ihr beruflicher Werdegang (vor, während und nach dem Studium)?
Ich habe zuvor ein Bachelorstudium im Bereich Media- und Kommunikationsberatung absolviert und währenddessen als studentische Mitarbeiterin in der Lehrveranstaltungsplanung und im Alumni Center gearbeitet. Im Zuge des Pflichtpraktikums konnte ich in die Unternehmenskommunikation von Bayer Austria schnuppern. Danach folgte ein Praktikum bei AstraZeneca. Im Herbst 2018 begann ich mein Masterstudium Kommunikationsmanagement an der FHWien der WKW. Den Begriff „berufsbegleitend“ habe ich ein wenig anders definiert als meine StudienkollegInnen. Ich hatte während des Masterstudiums nämlich keine Anstellung, sondern bin mehrmals pro Woche als Straßenmusikerin bei den „U-Bahn-Stars“ der Wiener Linien aufgetreten. Die Musik ist bis heute mein zweites Standbein und liebstes Hobby.
Was hat das MA-Studium Kommunikationsmanagement zu Ihrer Karriere beigetragen?
Das Masterstudium ist sehr breit gefächert und hat mich in vielen verschiedenen Bereichen der Kommunikationsarbeit ausgebildet. In meiner täglichen Arbeit profitiere ich von dem ganzheitlichen Ansatz, den das Studium verfolgt. Von durchdachten Strategiekonzepten bis hin zu spezifischen Soft-Skills und operativem Praxiswissen ist alles vertreten. Darüber hinaus fand ich den Austausch mit den Vortragenden sehr inspirierend für meinen eigenen Werdegang.
Warum haben Sie sich gerade für dieses Studium entschieden?
Ich war vom Grundkonzept Fachhochschule schon durch meinen Bachelor überzeugt und wusste, dass ich diese Art der Ausbildung auch für meinen Master anstrebe. Die praxisnahe Ausbildung, das familiäre Ambiente des vergleichsweise kleinen Studiengangs und der strukturierte Aufbau des Studiums sind für mich klare Vorteile von FHs.
Da sich mein Lebensmittelpunkt nach dem Bachelorstudium nach Wien verlagert hat und ich im Vorfeld viel Positives über die FHWien der WKW gehört habe, habe ich eine Informationsveranstaltung besucht und mich schlaugemacht. Der vielversprechende Studienplan hat mein Interesse geweckt – beworben habe ich mich schließlich einfach aus einem Bauchgefühl heraus.
Welches war Ihr Lieblingsfach/Modul/Lehrveranstaltung im Studium? Und warum?
Am meisten habe ich von den Praxisprojekten gelernt. Hier konnten wir das Gelernte für reale AuftraggeberInnen und echte kommunikative Problemstellungen anwenden. Es stellte sich schnell heraus, dass Theoriewissen nicht immer eins zu eins auf die Praxis übertragbar ist und dass der zwischenmenschliche Umgang mit StudienkollegInnen und AuftraggeberInnen einen wesentlichen Erfolgsfaktor darstellt.
Das Modul „Public Relations“ fand ich außerdem besonders spannend. Vor allem die Lehrveranstaltung „Krisenkommunikation“ habe ich positiv in Erinnerung.
Was hat Ihnen darüber hinaus an diesem Studium besonders gut gefallen (Highlights)?
Die Vermittlung von wirtschaftlichen Grundkenntnissen und die Exkurse in Themen wie Arbeitsrecht und Human Resources haben die Ausbildung optimal ergänzt.
Wie konnten/können Sie das Gelernte im Beruf umsetzen?
Einen Großteil des Gelernten setze ich unterbewusst um – ich denke, durch mein Studium habe ich einfach ein Gespür für stimmige Kommunikation entwickelt. Ein paar Jahre nach Studienabschluss habe ich natürlich nicht mehr alles Gelernte im Kopf gespeichert – ich weiß aber, wo ich nachschauen muss und wie ich mich zu neuen Themen informiere.
Mit 1 Million Euro und 2 Jahren Zeit würden Sie…
… zuerst ein wenig um die Welt reisen und dann ganz viel Zeit und Geld in mein Musikprojekt investieren. Und mir eine unbeschwerte Zeit mit FreundInnen und Familie machen. Vielleicht noch einen Hund zulegen? Mir würde jedenfalls nicht langweilig werden.