Felix Suttner

Wie fühlt es sich an, unter die Top 30 PR-Talente unter 30 gewählt worden zu sein?

Für etwas ausgezeichnet zu werden, das man mit Leidenschaft macht, fühlt sich natürlich großartig an. Es bestätigt mich darin, meine berufliche Entwicklung auf den richtigen Weg gebracht zu haben. Mir ist besonders wichtig, dass mir mein Job Freude bereitet. Deswegen habe ich bei den großen Entscheidungen meines Ausbildungs- und Berufsweges auf mein Bauchgefühl gehört, und bis heute habe ich diese Entscheidungen nicht bereut. Außerdem finde ich es großartig zu sehen, dass eine motivierte Nachwuchsgeneration bereitsteht, um die Professionalisierung der Unternehmenskommunikation weiter voranzutreiben. Das motiviert und macht Laune, gemeinsam Dinge voranzubringen.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem jetzigen Job?

Eindeutig meine Rollenaufteilung, die mir vielfältige Einblicke ermöglicht. Einerseits arbeite ich eng mit der Geschäftsführung an unserem Standort zusammen. Dadurch ist es mir möglich, ein tiefgreifendes Verständnis für die strategischen Herausforderungen und Chancen sowie langfristige Entwicklung eines globalen Unternehmens aus Perspektive der Unternehmensführung zu entwickeln. Andererseits bekomme ich die Chance, innerhalb des DACH-Kommunikationsteams länderübergreifende Projektverantwortung zu übernehmen. Das kann manchmal zu einer anstrengenden Doppelbelastung führen, ermöglicht mir aber eine steile Lernkurve und den Aufbau eines internationalen Netzwerks. Das bereitet mir große Freude und sorgt dafür, dass ich in der Früh gerne ins Office gehe!

Wie war Ihr beruflicher Werdegang (vor, während und nach dem Studium)?

Bereits während meiner Schulzeit habe ich mich ehrenamtlich in der Schülervertretung auf Landes- und Bundesebene engagiert und dort meine Begeisterung für Kommunikation entdeckt. Während meiner Studienzeit (BSc in Betriebswirtschaftslehre, Double Degree MA in Kommunikationsmanagement und Management) habe ich Berufserfahrung in Politik, KMUs und Agenturen gesammelt. Heute gestalte ich die externe und interne Unternehmenskommunikation bei Unilever Österreich und unterstütze die Geschäftsführung in strategischen Themen.

Was hat das MA-Studium Kommunikationsmanagement zu Ihrer Karriere beigetragen und warum haben Sie sich gerade für dieses Studium entschieden?

Von der Wirtschaftsuniversität kommend, hatte ich mir bereits einen breiten theoretischen Unterbau angeeignet. Mit dem Master verfolgte ich das Ziel, mich in einem praxisnahen Umfeld im Bereich der Kommunikation zu spezialisieren. Da damals der Studiengang Kommunikationsmanagement an der FHWien der WKW der einzige war, welcher sich mit Kommunikation aus Perspektive der strategischen Unternehmensführung auseinandersetzte, fiel mir die Wahl nicht schwer. Denn dieser Masterstudiengang ermöglichte mir eine tiefgehende inhaltliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Teilbereichen der Kommunikation. Zusätzlich fand ich die Praxisorientierung des Studiums, durch die ich viele Einblicke in die Herausforderungen und Abläufe in Kommunikationsabteilungen gewinnen konnte, besonders wertvoll. Zudem habe ich mir wertvolle Kontakte in die Branche aufgebaut, welche mir in einigen Fällen bereits hilfreich waren.

Welches war Ihr Lieblingsfach/Modul/Lehrveranstaltung im Studium? Und warum?

Zwei Module sind mir besonders in Erinnerung geblieben: Issue Management & Krisenkommunikation sowie Führungskommunikation. Das erste Modul hat eindrucksvoll gezeigt, welchen Stellenwert professionelle Unternehmenskommunikation nicht nur bei der Krisenbewältigung, sondern auch deren Prävention innehat. Das zweite Modul strich insbesondere den wachsenden Einfluss von „Corporate Spokespeople“ für die Steuerung der Unternehmensreputation hervor. Beide Fächer haben mich sehr inspiriert und mir wertvolle Erkenntnisse für meine berufliche Praxis geliefert.

Was hat Ihnen darüber hinaus an diesem Studium besonders gut gefallen (Highlights)?

Ein besonderes Highlight war das Double Degree Programm mit der University of the Sunshine Coast in Australien. Diese Erfahrung war unglaublich bereichernd und hat mir viele unvergessliche Momente, Bekanntschaften und Erinnerungen beschert. Ebenfalls nie vergessen werde ich die Sponsion. Endlich das Zeugnis in der Hand zu halten, damit ein langjähriges Kapitel abzuschließen und in eine neue Lebensphase zu starten, war ein unbeschreibliches Gefühl, welches mir viel Kraft und Zuversicht für meine berufliche Zukunft gegeben hat.

Wie konnten/können Sie das Gelernte im Beruf umsetzen?

Ausbildung sollte meiner Meinung nach ein Gefühl für Zusammenhänge vermitteln, kritisches Denken fördern und die Begeisterung für lebenslanges Lernen wecken. Das Masterstudium zahlte für mich stark darauf ein und vermittelte mir eine gute Basis, um flexibel und anpassungsfähig auf die dynamischen Anforderungen im Kommunikationsbereich zu reagieren. Somit helfen mir die erlernten Kenntnisse fast täglich dabei, meine beruflichen Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Tatsächlich schlage ich auch ab und an meine Vorlesungsunterlagen auf, um mir verschiedene Inhalte in Erinnerung zu rufen.

Mit 1 Million Euro und 2 Jahren Zeit würden Sie…

…vermutlich nichts großartig verändern. Ich würde meinen Zielen treu bleiben und nach Herausforderungen im Kommunikationsbereich suchen – wenn auch unterbrochen von einer umfangreichen Reise durch Nord- und Südamerika. Trotz meiner Reisebegeisterung war ich dort nämlich noch nie!